Dez. 13 1997
England, Bournemouth – Sprachaufenthalt
Also, am 19. August 1997 hab ich die Schweiz verlassen um nach England zu gehen. Ich habe eine Woche bei meinem Bruder in London gewohnt. London ist zwar eine dreckige, aber trotzdem aufregende Stadt. Ich hab allerhand gesehen vom Leben in den Strassen, Einkaufshäuser, das Stadtzentrum Joho und einiges mehr. Museen habe ich keine gesehen. Ich mag Museen nicht.
Am 25. August bin ich dann nach Bournemouth weitergefahren, wo ich eine Sprachschule besuchte. Die Sprachschule heisst Beet Language Center und war eine wirklich gute Schule. Wir hatten abwechslungsweise am Morgen oder am Nachmittag Schule. So hatte ich mal einen kurzen Abend und am darauffolgenden Abend konnte ich bis spät in die Nacht in den Ausgang und am darauffolgenden Morgen ausschlafen. Das war sehr angenehm.
Natürlich bin ich nicht die ganze Zeit im Ausgang gewesen. Ich musste natürlich auch lernen. Ich machte das First Certificate of Cambridge und das ARELS Higher. Das FCE hab ich mit einem „B“ und das ARELS Higher mit einem Clear Pass bestanden.
Bournemouth an sich hat viel zu bieten. Bournemouth wurde schon etliche Male zur besten Feriendestination von England gewählt und ich verstehe auch warum. Es ist eine sehr schöne Stadt und hat viele Sporteinrichtungen und Ausgangsmöglichkeiten. Ich ging am Wochenende immer in ein anderes Restaurant um eine neue Küche auszuprobieren. Es war herrlich hier. Die Discos waren auch nicht ohne. Ich liebte es, tanzen zu gehen und mich so richtig auszutoben.
Ich habe auch viele neue Freunde gefunden aus aller Welt. Ihnen habe ich es zu verdanken, dass mein Aufenthalt in England ein unvergesslicher Abschnitt meines Lebens geworden ist
März 31 1998
Thailand, Ko Lanta – Divemasterausbildung und Arbeit
Bevor ich nach Ko Lanta kam, hatte ich nur gerade 10 Tage Zeit um in der Schweiz alles zu regeln.
Am Weihnachtstag (25.) hiess es schon wieder Abschied nehmen. Ich flog mit der KLM von Zürich nach Amsterdam und dann nach Bangkok. Im Flugzeug feierte ich dann Weihnachten. Ich lernte ein paar interessante Leute kennen.
In Bangkok hatte ich ein First Class Ticket nach Phuket und durfte so die Lounge benützen. So etwas ist schon schön und auch sehr ruhig. Im Flugzeug hatte ich irrsinnig viel Platz und einen bequemen Sitz. Daran könnte ich mich direkt gewöhnen.
Ich lernte einen lustigen Japaner kennen und wir gingen gemeinsam in ein Guesthouse. Am nächsten Morgen nahm ich das Schiff über Ko Phi Phi nach Ko Lanta. Ko Phi Phi ist sehr schön, aber völlig „vertouristet“.
Auf Ko Lanta angekommen, hat mich die Tauchschule, Aquarius Diving, schon erwartet. Ich hab mich riesig gefreut, dass ich heil und mit all meinem Gepäck auf der Insel gelandet bin.
Aber nun fing ein Problem an, das mich eine Weile beschäftigt hatte: Bungalow-Suche. Zuerst nach langer Suche eine einfache aber schöne Bambushütte. Dann 3 Tage auf Tauchsafari. Anschliessend ein paar Tage in einem überteuerten Steinbungalow und wieder in einer Bambushütte.
Ein Bungalow zu finden ist wirklich Glücksache. Am Nachmittag trafen immer Boote ein, die Leute brachten. Am Extremsten war, dass am Abend immer noch Leute rumstanden, die kein Bungalow hatten. Zum Teil vermieteten die Anlagen auch die Hütten der Mitarbeiter, welche wirklich hundsmiese Löcher waren zu überteuerten Preisen. Diejenigen, die nichts hatten, schliefen auf der Strasse oder am Strand und am nächsten Morgen fuhren sie wieder ab. Am Nachmittag fing das gleiche Spiel wieder an. Es war wirklich katastrophal. Das war das Weihnachtsgeschäft. Danach war es ganz normal und gemütlich.
Dann endlich konnte ich in mein Traum-Bungalow einziehen und das zu einem guten Preis. Steinernes Haus mit gekachelter Veranda, riesiges Bett (2 m x 2 m) aus Schmiedeeisen und goldigen Verziehrungen, tolle Toilette mit guter Dusche. Was will man mehr. Ich war sehr zufrieden hier.
In dieser Zeit fing ich auch an mit meiner Ausbildung und auch mit meiner Arbeit an.
Meine Arbeit bestand darin, beim Tauchen denn Leuten die Unterwasserwelt zu zeigen, was die Creme de la Creme ist. Und natürlich viele Sachen mehr, eben alles, was auf einer Basis so anfällt.
Meistens stehe ich um 7 Uhr auf, bin auf Achse, komme, wenn ich nicht auf dem Boot bin, um 18 oder 20 Uhr zurück, duschen, Nachrichten hören (Swiss Radio International) und dann mal was essen gehen. Ich komme dann um 23 Uhr oder später zurück. All das jeden Tag, 7 Tage die Woche. Nichts mit „Schoggibueb“ oder faulenzen (naja, manchmal). Aber es gefällt mir.
Ich hab auch eine Ausbildung zum PADI Divemaster gemacht. Vielleicht mach ich nächstes Jahr eine Ausbildung zum Instructor.
Das Tauchen hier ist einmalig. Viele Tauchführer beschreiben diese Gegend, als eine der schönsten in ganz Thailand: Von Tauchplätzen an Inseln oder Unterwasserriffen bis Wracktauchen können wir alles anbieten. Es hat ein ganz neues Wrack (5.5.97) von einer 85m langen Fähre. Auch mit Fischen können wir dienen: Haie, Rochen, Barracudas bis hin zu der Vielfältigkeit der Riffischen. Einfach spitzenmässig.
Bevor ich nach Indien reiste, erkundete ich noch den Norden und nahm am Somkran-Festival (Wasserfest) teil.
By ecki • Weltreise 1997/1998 1