Liebe Freunde
Auf dem Weg nach Port Stephans übernachteten wir in The Entrance auf einem Campingplatz. Haben wir am Anfang meistens in Hostels und Backpackers übernachtet, finden wir Camping nun toller. Da weiss man, was man kriegt (und mit einem zweiten Schlafsack friert Melly auch nicht mehr…).
Wir haben herausgefunden, dass Camping und lecker Essen gehen genauso teuer ist wie Hostel und selber kochen. Was ist besser?
So torkelten wir nach leckerem chinesischen Essen und noch leckererem Wein zu unserem Zelt zurück.
Auf Port Stephans (eine Halbinsel, die eine grosse Bucht bildet) kann man so viele Sachen machen und sehen.
In Nelson Bay schifften wir uns auf einem Katamaran ein und suchten nach Delfinen. Zuerst mussten wir uns gedulden. Aber dann haben wir doch noch ein paar gesehen. Nicht berauschend viele und auch keine Sprünge, aber immerhin Delfine.
Zurück in Nelson Bay heizten wir zur nächsten Tour in Anna Bay. Stockton Bight, die längste Wanderdüne der südlichen Hemisphäre. Dort wollten wir auf den Sanddünen runterschlitteln.
Der erste Hügel war schon ganz nett. Aber so richtig lang ist das nicht. Doch den Asiaten macht das mehr Spass und es sieht auch lustig aus, wenn sie herumpurzeln.
Wir wanderten zur nächsten Düne, die etwas steiler ausgesehen hat. Es blieb bei einer Fahrt, denn Melly purzelte hier vom Brett und durch den Sand. Wo Sand so überall hin kommt… (Melly: Hat bestimmt ähnlich gut ausgesehen, wie diverse Purzelbäume im Tiefschnee auf meinem Snowboard…)
Im Meer daneben versuchten wir das meiste vom Sand wieder los zu werden. Aber es war ganz schön frisch.
Dann zogen dunkle Wolken auf und wir beeilten uns auf dem Campingplatz daneben unser Zelt aufzustellen. Wir schafften es gerade so, als der Sturzbach aus den himmlischen Toren sich über uns ergoss.
In Nelson genoss Ecki einen Teller voll bunter frischer Muscheln. Melly kostete tapfer Eckis Muscheln, aber blieb dann doch lieber bei Hühnchen.
Am nächsten Tag suchten wir nach Koalas. Hier sollte es jede Menge Plätze geben. Nach stundenlanger Suche, vielen Spaziergänge teils durch dichte Wälder zeigte sich kein einziger Koala, nicht ein einziger.
Dafür haben wir einen komischen Vogel gesehen, den wir später als Kookaburra identifizierten. Immerhin.
Frustriert assen wir einen hausgemachten Pie, die die Einheimischen zuhauf essen. (War auch wirklich lecker!)
Auf dem Weg nach Foster hielten wir noch beim Seal Rock Lighthouse, wo es auf vorgelagerten Felsen während der Paarungszeit voller Seehunde ist. Leider waren jetzt auch keine dort. Mit Tieren hatten es wir heute nicht so.
In der Nacht schüttete es wie aus Kübeln und es donnerte kräftig. Weltuntergangsstimmung für Melly und Ecki schläft seelenruhig und kann Melly nicht beschützen. (Sooooo gemein!)
Am Morgen stellten wir fest, dass der Unterboden des Autos etwas lose war. In einem Repairshop kroch ein Angestellter in Anzug unters Auto und befestigte es wieder mit Kabelbinder – kostenlos.
In Timbertown dreht sich alles um Holz. Ähnlich dem Ballenberg versuchte man alte Gebäude originalgetreu auszustellen. Wir glauben aber nicht, dass sie damals bereits Wellblech als Dach benutzten. War trotzdem noch nett.
Etwas später machten wir eine Führung beim Koala Hospital mit. Hier hin werden all die kranken, angefahrenen oder angekohlten Koalas gebracht um sie wieder gesund zu kriegen. Operationen, Virenbekäpfung, Zecken und was man sonst noch so alles kriegt. Viel ehrenamtliche Tätigkeit ohne Unterstützung der Regierung. War noch beeindruckend. Und hier konnten sich die Koalas nicht vor uns verstecken!
Am Hafen wurde die Breakwall, die den Hafen vor Wellen schützt, vollgemalt mit Bildern, Zitaten oder auch nur „ich war hier“. Alles schön bunt und abwechslungsreich. Daneben surfte die Jugend auf Bodyboards auf den Wellen herum.
Am Abend fuhren wir weiter, damit wir morgen nicht so weit bis zur nächsten Attraktion haben. Die armen Campingwarte. Wir kommen immer so spät und klingeln die weit nach Officeschluss heraus. Aber wir können doch nicht mitten im Tag unsere Unterkunft beziehen. Dann ist der Tag schon fast gelaufen.
Auf dem Weg nach Coffs Harbour besuchten wir noch einen National Park und dabei durfte Melly zum ersten Mal unser Auto durch einen Bach steuern.
In Coffs Harbour besuchten wir den Pet Porpoise Pool. Ein Delfinarium der besonderen Art. Zuerst kann man sich von Seehunden und Delfinen abknutschen lassen. Dann zeigen sie eine Show mit Seelöwen, Seehunden und Delfinen, was die so drauf haben. Sieht noch toll und natürlich aus, obwohl Ecki da immer etwas skeptisch ist.
Weiter gab es noch Kakadus und auch ein paar kleine Pinguine, die wir bereits mal in der Nacht sehen durften.
An der Hauptstrasse besuchten wir noch die Big Banana, wo sich alles rund um Bananen dreht. Wir waren die einzigen Gäste und lernten zuerst kennen, wie die Banane ihren Weg nach Australien fand. Danach bekamen wir eine Privatführung durchs Gelände, wo wir allerhand um diese Frucht kennen lernten. War sehr interessant.
Nachdem wir uns im nächsten Camping einlogierten, verspürte Melly einen grossen Bewegungsdrang woraufhin wir zur Muttonbird Island wanderten.
Anschliessend auswärts essen und im dunkeln auf einem Boardwalk am Fluss entlang zurück zum Camping.
Am Samstag hatten wir nun die Wahl, nach Nimbin oder nach Byron Bay zu fahren.
Im Lonely Planet stand, dass an jedem 3. und 5. Samstag ein Markt in Nimbin stattfindet. Das trifft sich ja gut und somit steuerten wir Nimbin an.
Auf dem Weg dahin besuchten wir noch den Sikhtempel in Woolgoolga. Ein schöner Tempel, der so gar nicht nach Australien passt.
Am frühen Nachmittag trafen wir in Nimbin ein, wo wir feststellten, dass der Markt nicht Samstags, sondern Sonntags stattfindet.
Nimbin ist eine alte Hippiekommune, wo alle mit langen Haaren und ausgefallenen Kleidern rumliefen. Überall roch es nach Gras.
Melly brauchte Bewegung und so steuerten wir den nächsten National Park an.
Der Pfad entpuppte sich teilweise als reine Schlammschlacht. Glücklicherweise hatten wir Sandalen an, die kann man gut Waschen.
Auf dem Rückweg spürte Melly einen Wurm auf ihrem Zehen. Sie versuchte zuerst erfolglos, ihn abzuschütteln. Sie zog schnell die Sandale aus, woraufhin er sich dann in den Riemen verkroch.
Der Wurm war relativ klein und es sah spannend aus, wie er sich lang machte und versuchte, den Fuss zu ertasten, der nicht da war.
Irgendwie krallte er sich am Schuh fest, denn es brauchte mehr als einen Schubser, um ihn wegzukriegen.
Dann untersuchten wir den anderen Schuh und da sahen wir, wie sich einer zwischen den Zehen von Melly verkrallte.
Da bekam es Melly mit der Panik zu tun. Schuh weg und Ecki mühte sich ab, ihn vom Zeh loszureissen. Ecki hatte Angst, dass er ihn gleich zerquetsche. Aber er ging dann doch ab und Blut verschmierte den Schuh – Blutegel.
Ecki hatte dann auch noch 2 auf seinen Füssen.
So macht Laufen keinen Spass und wir kehrten eilends zurück. Die Füsse sind noch dran und so viel Blut hatten sie noch nicht aus uns gesaugt. Aber wer kennt sich schon mit australischen Tieren aus und hat Lust, sich von Würmern anknabbern zu lassen?
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Mrz 29 2008
06 North Coast (24.-29.03.2008)
Liebe Freunde
Auf dem Weg nach Port Stephans übernachteten wir in The Entrance auf einem Campingplatz. Haben wir am Anfang meistens in Hostels und Backpackers übernachtet, finden wir Camping nun toller. Da weiss man, was man kriegt (und mit einem zweiten Schlafsack friert Melly auch nicht mehr…).
Wir haben herausgefunden, dass Camping und lecker Essen gehen genauso teuer ist wie Hostel und selber kochen. Was ist besser?
So torkelten wir nach leckerem chinesischen Essen und noch leckererem Wein zu unserem Zelt zurück.
Auf Port Stephans (eine Halbinsel, die eine grosse Bucht bildet) kann man so viele Sachen machen und sehen.
In Nelson Bay schifften wir uns auf einem Katamaran ein und suchten nach Delfinen. Zuerst mussten wir uns gedulden. Aber dann haben wir doch noch ein paar gesehen. Nicht berauschend viele und auch keine Sprünge, aber immerhin Delfine.
Zurück in Nelson Bay heizten wir zur nächsten Tour in Anna Bay. Stockton Bight, die längste Wanderdüne der südlichen Hemisphäre. Dort wollten wir auf den Sanddünen runterschlitteln.
Der erste Hügel war schon ganz nett. Aber so richtig lang ist das nicht. Doch den Asiaten macht das mehr Spass und es sieht auch lustig aus, wenn sie herumpurzeln.
Wir wanderten zur nächsten Düne, die etwas steiler ausgesehen hat. Es blieb bei einer Fahrt, denn Melly purzelte hier vom Brett und durch den Sand. Wo Sand so überall hin kommt… (Melly: Hat bestimmt ähnlich gut ausgesehen, wie diverse Purzelbäume im Tiefschnee auf meinem Snowboard…)
Im Meer daneben versuchten wir das meiste vom Sand wieder los zu werden. Aber es war ganz schön frisch.
Dann zogen dunkle Wolken auf und wir beeilten uns auf dem Campingplatz daneben unser Zelt aufzustellen. Wir schafften es gerade so, als der Sturzbach aus den himmlischen Toren sich über uns ergoss.
In Nelson genoss Ecki einen Teller voll bunter frischer Muscheln. Melly kostete tapfer Eckis Muscheln, aber blieb dann doch lieber bei Hühnchen.
Am nächsten Tag suchten wir nach Koalas. Hier sollte es jede Menge Plätze geben. Nach stundenlanger Suche, vielen Spaziergänge teils durch dichte Wälder zeigte sich kein einziger Koala, nicht ein einziger.
Dafür haben wir einen komischen Vogel gesehen, den wir später als Kookaburra identifizierten. Immerhin.
Frustriert assen wir einen hausgemachten Pie, die die Einheimischen zuhauf essen. (War auch wirklich lecker!)
Auf dem Weg nach Foster hielten wir noch beim Seal Rock Lighthouse, wo es auf vorgelagerten Felsen während der Paarungszeit voller Seehunde ist. Leider waren jetzt auch keine dort. Mit Tieren hatten es wir heute nicht so.
In der Nacht schüttete es wie aus Kübeln und es donnerte kräftig. Weltuntergangsstimmung für Melly und Ecki schläft seelenruhig und kann Melly nicht beschützen. (Sooooo gemein!)
Am Morgen stellten wir fest, dass der Unterboden des Autos etwas lose war. In einem Repairshop kroch ein Angestellter in Anzug unters Auto und befestigte es wieder mit Kabelbinder – kostenlos.
In Timbertown dreht sich alles um Holz. Ähnlich dem Ballenberg versuchte man alte Gebäude originalgetreu auszustellen. Wir glauben aber nicht, dass sie damals bereits Wellblech als Dach benutzten. War trotzdem noch nett.
Etwas später machten wir eine Führung beim Koala Hospital mit. Hier hin werden all die kranken, angefahrenen oder angekohlten Koalas gebracht um sie wieder gesund zu kriegen. Operationen, Virenbekäpfung, Zecken und was man sonst noch so alles kriegt. Viel ehrenamtliche Tätigkeit ohne Unterstützung der Regierung. War noch beeindruckend. Und hier konnten sich die Koalas nicht vor uns verstecken!
Am Hafen wurde die Breakwall, die den Hafen vor Wellen schützt, vollgemalt mit Bildern, Zitaten oder auch nur „ich war hier“. Alles schön bunt und abwechslungsreich. Daneben surfte die Jugend auf Bodyboards auf den Wellen herum.
Am Abend fuhren wir weiter, damit wir morgen nicht so weit bis zur nächsten Attraktion haben. Die armen Campingwarte. Wir kommen immer so spät und klingeln die weit nach Officeschluss heraus. Aber wir können doch nicht mitten im Tag unsere Unterkunft beziehen. Dann ist der Tag schon fast gelaufen.
Auf dem Weg nach Coffs Harbour besuchten wir noch einen National Park und dabei durfte Melly zum ersten Mal unser Auto durch einen Bach steuern.
In Coffs Harbour besuchten wir den Pet Porpoise Pool. Ein Delfinarium der besonderen Art. Zuerst kann man sich von Seehunden und Delfinen abknutschen lassen. Dann zeigen sie eine Show mit Seelöwen, Seehunden und Delfinen, was die so drauf haben. Sieht noch toll und natürlich aus, obwohl Ecki da immer etwas skeptisch ist.
Weiter gab es noch Kakadus und auch ein paar kleine Pinguine, die wir bereits mal in der Nacht sehen durften.
An der Hauptstrasse besuchten wir noch die Big Banana, wo sich alles rund um Bananen dreht. Wir waren die einzigen Gäste und lernten zuerst kennen, wie die Banane ihren Weg nach Australien fand. Danach bekamen wir eine Privatführung durchs Gelände, wo wir allerhand um diese Frucht kennen lernten. War sehr interessant.
Nachdem wir uns im nächsten Camping einlogierten, verspürte Melly einen grossen Bewegungsdrang woraufhin wir zur Muttonbird Island wanderten.
Anschliessend auswärts essen und im dunkeln auf einem Boardwalk am Fluss entlang zurück zum Camping.
Am Samstag hatten wir nun die Wahl, nach Nimbin oder nach Byron Bay zu fahren.
Im Lonely Planet stand, dass an jedem 3. und 5. Samstag ein Markt in Nimbin stattfindet. Das trifft sich ja gut und somit steuerten wir Nimbin an.
Auf dem Weg dahin besuchten wir noch den Sikhtempel in Woolgoolga. Ein schöner Tempel, der so gar nicht nach Australien passt.
Am frühen Nachmittag trafen wir in Nimbin ein, wo wir feststellten, dass der Markt nicht Samstags, sondern Sonntags stattfindet.
Nimbin ist eine alte Hippiekommune, wo alle mit langen Haaren und ausgefallenen Kleidern rumliefen. Überall roch es nach Gras.
Melly brauchte Bewegung und so steuerten wir den nächsten National Park an.
Der Pfad entpuppte sich teilweise als reine Schlammschlacht. Glücklicherweise hatten wir Sandalen an, die kann man gut Waschen.
Auf dem Rückweg spürte Melly einen Wurm auf ihrem Zehen. Sie versuchte zuerst erfolglos, ihn abzuschütteln. Sie zog schnell die Sandale aus, woraufhin er sich dann in den Riemen verkroch.
Der Wurm war relativ klein und es sah spannend aus, wie er sich lang machte und versuchte, den Fuss zu ertasten, der nicht da war.
Irgendwie krallte er sich am Schuh fest, denn es brauchte mehr als einen Schubser, um ihn wegzukriegen.
Dann untersuchten wir den anderen Schuh und da sahen wir, wie sich einer zwischen den Zehen von Melly verkrallte.
Da bekam es Melly mit der Panik zu tun. Schuh weg und Ecki mühte sich ab, ihn vom Zeh loszureissen. Ecki hatte Angst, dass er ihn gleich zerquetsche. Aber er ging dann doch ab und Blut verschmierte den Schuh – Blutegel.
Ecki hatte dann auch noch 2 auf seinen Füssen.
So macht Laufen keinen Spass und wir kehrten eilends zurück. Die Füsse sind noch dran und so viel Blut hatten sie noch nicht aus uns gesaugt. Aber wer kennt sich schon mit australischen Tieren aus und hat Lust, sich von Würmern anknabbern zu lassen?
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By ecki • Australien 2008 0