Auf dem Weg nach Sydney haben wir noch in Canberra Halt gemacht. Alle sagten uns, dass das nichts Spannendes ist. Laut Reiseführer soll man diese Warnungen aber in den Wind schlagen.
Ausser dem wirklich schönen Parlamentsgebäude haben wir auch nicht viel entdeckt. Für Kunstliebhaber und Museumsgänger mag Canberra wohl mehr zu bieten haben, aber für uns nicht.
Auf dem Weg zur Küste besuchten wir Goulburn, die Schafstadt für Merino-Wolle und die Wasser führenden Fitzroy Falls. Ein Wasserfall von 80m Höhe in einem fotogenen Tal. Wir wanderten bis zum letzten Aussichtspunkt, wo wir den Wasserfall und seine Umgebung in seiner ganzen Schönheit bewundern konnten.
Weiter ging es bis zur Küste, wo wir in Kiama Halt machten. Eine schöne Ortschaft am Meer mit einem tollen Naturschauspiel – Blowholes. Blowholes sind Tunnels, die das Meer in die Küste gräbt. Manchmal ziemlich weit. Dann fällt irgendwann die Decke runter und mitten auf der Wiese hat es Meer.
Hier hat sich das Wasser durch Lavagestein gebohrt (nicht allzu weit)und wenn die Strömung richtig kommt, dann gibt das eine bis zu 60 m grosse Fontäne. Wie ein Geysir. Leider war die Strömung falsch, sodass da nichts passierte. Zum Glück gibt es noch ein Zweites, ein kleineres Blowhole, das dafür spritzte.
Hier haben wir auch ein bisschen Zeit für Tagebuch und Internet investiert.
Kurz vor Sydney haben wir noch in Botany Bay halt gemacht. Dort wo Captain Cook zum ersten Mal australischen Boden berührt und die Einheimischen in die Flucht geschlagen hat.
Und dann waren wir in Sydney. Wir haben wohl noch eine der letzten Betten im Zentrum (Kings Cross) buchen können, worüber wir sehr froh waren. Dafür ist es praktisch unmöglich, einen Parkplatz für 3 Tage zu finden. Schlussendlich stellten wir unser Auto in ein Parkhaus (3 Tage Auto parken kostet genauso viel, wie eine Nacht für uns beide…).
An unserem ersten Tag in Sydney erkundeten wir die Stadt zu Fuss. Von unserer Unterkunft wanderten wir via dem Botanischen Garten zum Opera House (inkl. Führung), weiter zum Viertel The Rock, Harbour Bridge (mit Brückenkopf-Besteigung, aber ohne 3.5 h Harbour Bridge Besteigung), St. Georg Street, Victoria Shopping Mall (die älteste), Town Hall, 1.75 Runden Monorail fahren, Chinatown erkunden und im Keller bei Chinesen Dumplings essen. Alles bei strahlendem Sonnenschein. Sky Tower haben wir für den nächsten Tag aufgehoben (leider).
Der zweite Tag war wirklich ein Jammertag. Bedeckt, kalt und alles wegen Karfreitag zu. Wir sind relativ spät los und haben die Lücken gefüllt. Nochmals botanischen Garten (mit einer riesigen Kolonie Flughunde (Vampire, die zu Dutzenden von Bäumen hingen), Rosengarten und geschlossener Orchideen-Halle) und geschlossene Hyde-Park Barracks. Somit gingen wir auf die Suche, wo denn was los sein könnte.
Wir landeten im Darling Harbour, wo ein sogenanntes Hoobla-Festival stattfand. Ein Strassenfest mit vielen Strassenkünstlern und Artisten, feinen Läden, wo man allerhand Naschen konnte. Daneben wollten wir noch in den Chinesischen Garten, der natürlich auch zu war. Stattdessen gingen wir ins IMAX und ins Starbucks, um uns von diesem langweiligen Tag wach zu kriegen..
Auf dem Heimweg suchten wir das nicht mehr existierende Hard Rock Cafe.
Haben wir erwähnt, dass es uns eigentlich gut geht? Abgesehen davon, dass Melly Mücken genauso anzieht wie Ecki (Melly: diese blöden Viecher fressen mich komplett auf – grummel).
Am dritten und letzten Tag sind wir mit dem Schiff nach Manly gefahren und zum North Point gewandert. Das ist der Aussichtspunkt bei der Hafeneinfahrt nach Sydney. Bei der Überfahrt hat es tüchtig geschaukelt.
Nach Bondi Beach hat es nicht mehr gereicht. Unserem Auto war langweilig und wir sind dann in ein Aussenquartier von Sydney gefahren und haben Peter, einen Arbeitskollegen von Melly, besucht. BBQ und geplaudert bis in alle Nacht hinein.
Am Ostermorgen plauderten wir weiter und konnten uns erst gegen Mittag loseisen. Wir machten noch einen Abstecher in die Blue Mountains.
Über die üblicherweise schöne Bells Line of Road kamen wir nach Blackheath und besuchten die Govett’s Leap und Evan’s Lookouts über das Grose Valley. Wir standen am Rand eines Plateaus und blickten in die Schluchten hinunter. Leider nicht so fotogen, da bedeckt. Wir sind nun in einem Gebiet, wo es ab und zu mal wieder regnet.
Vor 2 Jahren hat es hier scheinbar tüchtig gebrannt. Von oben war alles schön grün. Keine Anzeichen eines Brandes. Als wir aber ein bisschen wandern waren, sahen wir Bäume, die vor allem im unteren Bereich angesengt und verkohlt waren und daraus neue grüne Planzen sprossen. Irgendwie genial.
In Katoomba kamen wir in die Touristenmassen, die hier ihren Osterurlaub verbringen. Der Blick vom Echo Point in das Jamison Valley und auf die imposante Felsformation Three Sisters war schon cool.
Am Abend versuchten wir uns an Nachtbildern von den Three Sisters, wenn sie nicht gerade in aufsteigenden Nebelschwaden verschwanden.
Die Jenolan Caves haben wir am nächsten Tag besucht. Wir machten eine Führung zum Orient mit, eine Tour durch 3 grosse Hallen, wobei die Grösste mehr als 30 m hoch war. Der Führer hat mit seiner Begeisterung angesteckt. Sehr abwechslungsreiche und schöne Tour. Das war nur ein kleiner Teil dieses riesigen Systems, das an die 360 Eingänge hat (Kilometer wissen wir nicht).
Dann fuhren wir alles wieder zurück und quetschten uns in den Osterrückverkehr mit rein. Melly hat noch ein paar Schlupflöcher gefunden, sodass wir nicht allzu lange warten mussten und verliessen die Region Sydney um weiter in den Norden zu fahren.
Liebe Grüsse
Ecki & Melly
PS: Wir sind nun unterwegs Richtung Brisbane.
Track [maptype=hybrid]
März 23 2008
05 Canberra, Sydney, Blue Mountains (17.-23.03.2008)
Auf dem Weg nach Sydney haben wir noch in Canberra Halt gemacht. Alle sagten uns, dass das nichts Spannendes ist. Laut Reiseführer soll man diese Warnungen aber in den Wind schlagen.
Ausser dem wirklich schönen Parlamentsgebäude haben wir auch nicht viel entdeckt. Für Kunstliebhaber und Museumsgänger mag Canberra wohl mehr zu bieten haben, aber für uns nicht.
Auf dem Weg zur Küste besuchten wir Goulburn, die Schafstadt für Merino-Wolle und die Wasser führenden Fitzroy Falls. Ein Wasserfall von 80m Höhe in einem fotogenen Tal. Wir wanderten bis zum letzten Aussichtspunkt, wo wir den Wasserfall und seine Umgebung in seiner ganzen Schönheit bewundern konnten.
Weiter ging es bis zur Küste, wo wir in Kiama Halt machten. Eine schöne Ortschaft am Meer mit einem tollen Naturschauspiel – Blowholes. Blowholes sind Tunnels, die das Meer in die Küste gräbt. Manchmal ziemlich weit. Dann fällt irgendwann die Decke runter und mitten auf der Wiese hat es Meer.
Hier hat sich das Wasser durch Lavagestein gebohrt (nicht allzu weit)und wenn die Strömung richtig kommt, dann gibt das eine bis zu 60 m grosse Fontäne. Wie ein Geysir. Leider war die Strömung falsch, sodass da nichts passierte. Zum Glück gibt es noch ein Zweites, ein kleineres Blowhole, das dafür spritzte.
Hier haben wir auch ein bisschen Zeit für Tagebuch und Internet investiert.
Kurz vor Sydney haben wir noch in Botany Bay halt gemacht. Dort wo Captain Cook zum ersten Mal australischen Boden berührt und die Einheimischen in die Flucht geschlagen hat.
Und dann waren wir in Sydney. Wir haben wohl noch eine der letzten Betten im Zentrum (Kings Cross) buchen können, worüber wir sehr froh waren. Dafür ist es praktisch unmöglich, einen Parkplatz für 3 Tage zu finden. Schlussendlich stellten wir unser Auto in ein Parkhaus (3 Tage Auto parken kostet genauso viel, wie eine Nacht für uns beide…).
An unserem ersten Tag in Sydney erkundeten wir die Stadt zu Fuss. Von unserer Unterkunft wanderten wir via dem Botanischen Garten zum Opera House (inkl. Führung), weiter zum Viertel The Rock, Harbour Bridge (mit Brückenkopf-Besteigung, aber ohne 3.5 h Harbour Bridge Besteigung), St. Georg Street, Victoria Shopping Mall (die älteste), Town Hall, 1.75 Runden Monorail fahren, Chinatown erkunden und im Keller bei Chinesen Dumplings essen. Alles bei strahlendem Sonnenschein. Sky Tower haben wir für den nächsten Tag aufgehoben (leider).
Der zweite Tag war wirklich ein Jammertag. Bedeckt, kalt und alles wegen Karfreitag zu. Wir sind relativ spät los und haben die Lücken gefüllt. Nochmals botanischen Garten (mit einer riesigen Kolonie Flughunde (Vampire, die zu Dutzenden von Bäumen hingen), Rosengarten und geschlossener Orchideen-Halle) und geschlossene Hyde-Park Barracks. Somit gingen wir auf die Suche, wo denn was los sein könnte.
Wir landeten im Darling Harbour, wo ein sogenanntes Hoobla-Festival stattfand. Ein Strassenfest mit vielen Strassenkünstlern und Artisten, feinen Läden, wo man allerhand Naschen konnte. Daneben wollten wir noch in den Chinesischen Garten, der natürlich auch zu war. Stattdessen gingen wir ins IMAX und ins Starbucks, um uns von diesem langweiligen Tag wach zu kriegen..
Auf dem Heimweg suchten wir das nicht mehr existierende Hard Rock Cafe.
Haben wir erwähnt, dass es uns eigentlich gut geht? Abgesehen davon, dass Melly Mücken genauso anzieht wie Ecki (Melly: diese blöden Viecher fressen mich komplett auf – grummel).
Am dritten und letzten Tag sind wir mit dem Schiff nach Manly gefahren und zum North Point gewandert. Das ist der Aussichtspunkt bei der Hafeneinfahrt nach Sydney. Bei der Überfahrt hat es tüchtig geschaukelt.
Nach Bondi Beach hat es nicht mehr gereicht. Unserem Auto war langweilig und wir sind dann in ein Aussenquartier von Sydney gefahren und haben Peter, einen Arbeitskollegen von Melly, besucht. BBQ und geplaudert bis in alle Nacht hinein.
Am Ostermorgen plauderten wir weiter und konnten uns erst gegen Mittag loseisen. Wir machten noch einen Abstecher in die Blue Mountains.
Über die üblicherweise schöne Bells Line of Road kamen wir nach Blackheath und besuchten die Govett’s Leap und Evan’s Lookouts über das Grose Valley. Wir standen am Rand eines Plateaus und blickten in die Schluchten hinunter. Leider nicht so fotogen, da bedeckt. Wir sind nun in einem Gebiet, wo es ab und zu mal wieder regnet.
Vor 2 Jahren hat es hier scheinbar tüchtig gebrannt. Von oben war alles schön grün. Keine Anzeichen eines Brandes. Als wir aber ein bisschen wandern waren, sahen wir Bäume, die vor allem im unteren Bereich angesengt und verkohlt waren und daraus neue grüne Planzen sprossen. Irgendwie genial.
In Katoomba kamen wir in die Touristenmassen, die hier ihren Osterurlaub verbringen. Der Blick vom Echo Point in das Jamison Valley und auf die imposante Felsformation Three Sisters war schon cool.
Am Abend versuchten wir uns an Nachtbildern von den Three Sisters, wenn sie nicht gerade in aufsteigenden Nebelschwaden verschwanden.
Die Jenolan Caves haben wir am nächsten Tag besucht. Wir machten eine Führung zum Orient mit, eine Tour durch 3 grosse Hallen, wobei die Grösste mehr als 30 m hoch war. Der Führer hat mit seiner Begeisterung angesteckt. Sehr abwechslungsreiche und schöne Tour. Das war nur ein kleiner Teil dieses riesigen Systems, das an die 360 Eingänge hat (Kilometer wissen wir nicht).
Dann fuhren wir alles wieder zurück und quetschten uns in den Osterrückverkehr mit rein. Melly hat noch ein paar Schlupflöcher gefunden, sodass wir nicht allzu lange warten mussten und verliessen die Region Sydney um weiter in den Norden zu fahren.
Liebe Grüsse
Ecki & Melly
PS: Wir sind nun unterwegs Richtung Brisbane.
Track [maptype=hybrid]
By ecki • Australien 2008 0