04 Mt Kosciuszko (14.-16.03.2008)

Nachdem wir uns von Davids Eltern verabschiedet hatten, fuhren wir weiter Richtung Osten. Ziel: Mt Kosciuszko. Hinfahrt: 2 Tage.

Auf dem Weg dahin sahen wir einen Teil des elend langen 90 Miles Beach. Dort ging uns auch fast das Benzin aus. Wir stellten sogar die Klimaanlage ab, wobei wir fast vor Hitze vergingen. Es ging dann doch noch alles gut und wir bekamen in Sale frischen Stoff fast direkt aus dem Bohrloch.

Abgesehen davon viel Natur und einen ausgetrockneten Wasserfall. Wir haben bei so vielen Kanguruh-Schildern Ausschau nach ihnen gehalten, aber nichts gesehen. Die sind wahrscheinlich auch weggetrocknet. Immer nur Kühe, Schafe und Pferde.

In den „Bergen“ war es dann etwas kühler. Mt Kosciuszko ist mit 2228m der höchste Berg Australiens. Es gab 2 mögliche Varianten ihn zu besteigen. Entweder mit dem Sessellift ab Thredbo hoch und 6 km laufen oder via Charlottes Pass 9 km. Wir wählten die Bergsteigervariante.

Also zottelten wir los und versuchten herauszufinden welcher dieser Erhebungen wohl Mt Kosciuszko sein könnte. Unser Weg ging stetig leicht bergan. Es ging immer weiter und weiter.

Irgendwann trafen wir auf das Ende der Touristenvariante, ein Weg gepflastert mit einem Gitterrost und vor uns erhob sich der kleine Gipfel.

Oben sahen wir dann richtige in blau getünchte Gipfel und Täler – dahinter. Da war die Höhe besser erkennbar und die Aussicht grandios.

Für den Rückweg wählten wir die längere Variante über einen benachbarten „Berg“. Der Weg war nun viel spannender und abwechslungsreicher. Wir wunderten uns über die verschiedenen Arten wie man einen Wanderweg gestalten kann. Stufen und normalen Schotterweg kennt man ja, aber mit grossen Steinplatten ausgelegten Weg, gepflasterten Weg, Gitterroste oder komische mit Schotter gefüllte Gummiwaben?

Jedenfalls schlauchte uns dieser 22 km lange Rundweg, wofür wir um die 6.5h reine Gehzeit brauchten.

Unser Auto hatte wieder etwas wenig Benzin und wollte nicht anspringen. (Wer rechtzeitig Tanken fährt hat nur keine Lust auf Abenteuer… Aber wer kann schon ahnen, dass das Benzin, das noch 170 km reichen soll, schon nach 30 km fast alle ist?) Der Wagen stand schräg am Berg und das restliche Benzin konnte wohl nicht richtig reinfliessen. Mit Hilfe von zwei anderen Frauen bewegten wir das Auto in eine andere Lage und plötzlich sprang er wieder an.

Wir übernachteten zum ersten Mal auf einem Campingplatz, wo es Känguruhs zuhauf gab. Da verstecken die sich also. Hätten wir auch früher darauf kommen können. Auch hörten wir das schöne Gelächter eines Kookaburras. Weniger schön ist das grässliche abschwellende Gekrächze der Raben.

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