Der Titel verspricht zwar einen heissen Inhalt, aber kühl dich gleich wieder ab ;-).
Es geht mehr um die verschiedenen körpereigenen Sinne und deren Aktivierung.
Am Freitag wurde ich von einem Kollegen nachträglich zu meinem Dreissigsten ins Rest. Blinde Kuh in Zürich eingeladen. Ein Restaurant, dass von Blinden geführt wird.
Unsere Kellnerin Anja holte uns am Eingang ab und führte uns ins Dunkle hinein an unseren Tisch. Es ist pechschwarz. Ich lasse die Augen getrost geschlossen, man sieht ja doch nichts. Ab nun ist der Tastsinn gefragt.
Wir bestellen Vor- und Hauptspeise, Wasser und Wein. Wir untersuchen den Tisch und deren Gegenstände, wir testen unser räumliches Vorstellungsvermögen und untersuchen unsere Umgebung mit dem Gehör. Richtung 10 Uhr wird wahrscheinlich die Küche sein, links und hinter mir hat es auch noch Tische.
Bald kommen die Getränke und die Vorspeise. Wir prosten uns im Finstern zu und treffen nicht schlecht. Das Nachfühlen der Gläser im Dunkeln machen wir selbst. Mein Kollege, ein Ingenieur, geht technisch vor und installiert am Glas einen Sensor – seinen Finger. Wenn der Sensor nass wird, ist das Glas voll.
An und für sich bin ich ein sehr visueller Typ, aber dennoch nahm ich zur Prüfung der Füllhöhe mein Gehör zu Hilfe. Je heller der Klang, desto voller das Glas. Mehr Wagemut und chaotisches Probieren, anstelle des sicheren Verwenden des Sensors. Da sieht man doch gleich, wie ein Mensch denkt und sein Leben gestaltet ;-).
Mit dem Essen hat man auch so seine Mühe. Meistens war meine Gabel voll. Aber keine Regel ohne Ausnahme. Insbesondere das Leerputzen des Tellers verlief mehrmals ins Leere. Da nimmt man halt die Finger zuhilfe – sieht ja sowieso niemand 😉
Ein spannendes Erlebnis. Ich konnte mich gut im Dunkeln orientieren und darin Leben. Vielleicht kommt das von der Beschäftigung mit einer möglichen Blindheit oder vielleicht von den vielen vielen Pfadiübungen im Dunkeln.
Am Samstag war ich noch mit den Langen im Sensorium Rüttihubelbad. Ein Erlebnisort für die 4 Sinne Sehen, Hören, Tasten und Riechen. Der Geschmackssinn kam dann anschliessend beim Dessert auf der Sonnenterrasse zum Tragen.
Es war sehr interessant die verschiedenen Experimente für all die Sinne zu testen.
Mai 13 2006
Sinnliches Wochenende
Der Titel verspricht zwar einen heissen Inhalt, aber kühl dich gleich wieder ab ;-).
Es geht mehr um die verschiedenen körpereigenen Sinne und deren Aktivierung.
Am Freitag wurde ich von einem Kollegen nachträglich zu meinem Dreissigsten ins Rest. Blinde Kuh in Zürich eingeladen. Ein Restaurant, dass von Blinden geführt wird.
Unsere Kellnerin Anja holte uns am Eingang ab und führte uns ins Dunkle hinein an unseren Tisch. Es ist pechschwarz. Ich lasse die Augen getrost geschlossen, man sieht ja doch nichts. Ab nun ist der Tastsinn gefragt.
Wir bestellen Vor- und Hauptspeise, Wasser und Wein. Wir untersuchen den Tisch und deren Gegenstände, wir testen unser räumliches Vorstellungsvermögen und untersuchen unsere Umgebung mit dem Gehör. Richtung 10 Uhr wird wahrscheinlich die Küche sein, links und hinter mir hat es auch noch Tische.
Bald kommen die Getränke und die Vorspeise. Wir prosten uns im Finstern zu und treffen nicht schlecht. Das Nachfühlen der Gläser im Dunkeln machen wir selbst. Mein Kollege, ein Ingenieur, geht technisch vor und installiert am Glas einen Sensor – seinen Finger. Wenn der Sensor nass wird, ist das Glas voll.
An und für sich bin ich ein sehr visueller Typ, aber dennoch nahm ich zur Prüfung der Füllhöhe mein Gehör zu Hilfe. Je heller der Klang, desto voller das Glas. Mehr Wagemut und chaotisches Probieren, anstelle des sicheren Verwenden des Sensors. Da sieht man doch gleich, wie ein Mensch denkt und sein Leben gestaltet ;-).
Mit dem Essen hat man auch so seine Mühe. Meistens war meine Gabel voll. Aber keine Regel ohne Ausnahme. Insbesondere das Leerputzen des Tellers verlief mehrmals ins Leere. Da nimmt man halt die Finger zuhilfe – sieht ja sowieso niemand 😉
Ein spannendes Erlebnis. Ich konnte mich gut im Dunkeln orientieren und darin Leben. Vielleicht kommt das von der Beschäftigung mit einer möglichen Blindheit oder vielleicht von den vielen vielen Pfadiübungen im Dunkeln.
Am Samstag war ich noch mit den Langen im Sensorium Rüttihubelbad. Ein Erlebnisort für die 4 Sinne Sehen, Hören, Tasten und Riechen. Der Geschmackssinn kam dann anschliessend beim Dessert auf der Sonnenterrasse zum Tragen.
Es war sehr interessant die verschiedenen Experimente für all die Sinne zu testen.
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