[09.04.2003] Rotorua -> Whiritoa
Meine Glücksphase. Es sieht so aus, als ob das schlechte Wetter nun definitiv weg ist.
Nach dem Frühstück an der Sonne bin ich wieder losgefahren, neue Orte zu besuchen.
Ich bin nach Tauranga, Bay of Plenty gefahren um dort den Mt Maunganui zu besteigen. Sollte scheinbar eine schöne Aussicht auf die umliegende Gegend haben.
Hab am Fusse des Hügels geluncht bis mir auffiel, dass ich was vergessen hatte. Badehose und -tuch. Das ist halt so, wenn man aus Rücksicht auf die anderen Schlafenden das Zimmer im Dunkeln ausräumt.
Bin nochmals nach Rotorua zurückgefahren um die Sachen zu fahren und wieder zurück an die Küste.
Weiter ging es nach Norden auf die Coromandel Peninsula. In Whiritoa, einem kleinen Dorf an der Küste, besuchte ich Rachel und Joe, Servas Gastgeber. Bisher hatte ich wenig Glück mit Servas. Ich wusste nie lange im Voraus, wohin ich fuhr und somit waren die Gastgeber schon ausgebucht. Hat wohl viele Reisende hier.
Aber interessanterweise war ich der erste Gast, seitdem sie seit einem halben Jahr dabei sind. Vielleicht deshalb, weil es keine Touristenstadt ist.
Nach einem feinen Nachtessen spielte ich noch gegen Joe Schach und verlor zweimal schmählich. Hab wohl kein Training.
[10.04.2003] Whiritoa -> Hahei, Hot Water Beach
Nach dem Frühstück fuhr Rachel zur Arbeit und ich machte noch einen Spaziergang am Strand. War wirklich ein schöner Ort. Viele leer stehende Ferienhäuser. Auch hier könnte man bei Ebbe bequem Muscheln sammeln.
Der Weg führte über die Klippen vorbei an „verzworgelten“ Bäumen zu einer anderen Bucht. So hätte Abel Tasman sein können.
Später fuhr ich mit dem Auto nach Whangamata, um Rachel in ihrer Boutique zu besuchen.
Am Strand hatte es grosse Wellen und einige Surfer.
Weiter ging’s nach Norden Richtung Hahei, einem Ort an der Küste. Ich kam gegen Abend dort an.
Mit einer Schaufel und noch 3 weiteren Passagieren vom Backpackers fuhr ich zum Hot Water Beach.
Das Thema hier ist: Bau dir dein eigenes Thermalbad. Bei Ebbe kann man hier im Sand einen eigenen Pool bauen, das von einer heissen Quelle im Sand gespiesen wird.
Die Ebbe war um 19:20 angesagt. Relativ spät und in der Dunkelheit.
Wir waren nicht die einzigen. Es hatte noch viele andere, die auch dieses Phänomen erproben wollten. Doch der Wasserstand war noch zu hoch.
Ich machte ein paar Probegrabungen um eventuell heisses Wasser zu finden. Kein heisses Wasser weit und breit. Wahrscheinlich sind sie dort wo momentan das Wasser ist.
Doch dann bin ich zu den vielen Leuten gestanden und siehe da, hier ist es ja richtig heiss. Fuss eingraben um ihn nur kurz darauf schmerzhaft schnell herauszuziehen. Das ist ja tierisch heiss hier. Der Sand auch.
Ich wartete eine Weile. Es war noch immer über eine Stunde, bis die Ebbe wirklich da ist. Theoretisch müsste man aber bereits bauen können, wenn nur das Wasser nicht jeglichen Versuch wieder zerstören würde.
Bei den vielen Leuten dürfte es zudem schwierig sein, ein Gebiet zu sichern, sodass ich auf die Suche nach einem weiteren Gebiet ging.
20 m entfernt fand ich dann auch wieder heissen Sand wo noch niemand war. Cool.
Ich fing mit verschiedenen Strategien an, einen Damm zu bauen, aber das Wasser war noch immer zu stark und machte alles kaputt. Zudem war es bereits dunkel geworden, aber der Mond beschien die Gegend.
Um 19 Uhr gab ich schlussendlich auf, einen Pool zu graben. Ich glaubte nicht, dass das Wasser genug zurückgehen würde, dass sich ein Pool halten würde. Wahrscheinlich ist der Mond daran schuld, dass er das Wasser nicht genug zurück fliessen liess. War aber eine tolle Erfahrung.
[11.04.2003] Hahei -> Coromandel Town, Cathedral Cove
Bevor ich weiter fuhr, besuchte ich noch die Cathedral Cove. Eine kleine Bucht, die nur durch eine Höhle bei Ebbe erreichbar ist.
Der Strand war schön und es hatte ziemlich Wellen. Schade, dass ich die Badehose im Auto gelassen hatte.
Ich legte mich anstatt dessen in den Sand und genoss die Ruhe. Brauche nicht weiter zu hetzen.
Am Mittag war der Durchgang schon überspült, aber noch nicht zu hoch, als dass man nicht mehr durchkommen würde.
Mit dem Auto fuhr ich zur Cooks Beach, wo scheinbar Captain Cook im 1769 gelandet ist.
Weiter ging es rund um die Peninsula nach Coromandel Town. Unterwegs hab ich einige schöne Beaches gesehen. Wirklich schön hier.
[12.04.2003] Coromandel, Driving Creek Railway, Cape Colville
Nach einer erholsamen Nacht hab ich wieder in der Sonne gefrühstückt.
Rachel meinte, ich müsse unbedingt die Eisenbahn sehen, die es hier gibt.
Ein Töpfer hat 1974 ein Stück Land gekauft und Ton entdeckt. Er brauchte etwas, um es den Hügel herunter zu bringen. So baute er sich seine eigene Eisenbahn. Die Schmalspureisenbahn führt steil den Hügel hinauf, über manche Brücke und sogar durch Tunnels.
Mittlerweile ist es natürlich zu einer Touristenattraktion geworden. Die Fahrt war schön.
Anschliessend fuhr ich bis zur Nordspitze der Coromandel Peninsula. 2.5 h Fahrt. Die Hälfte auf Gravelroad.
Ganz am Schluss bei Fletcher Bay hatte es sogar ein Backpackers. Doch der Strand gefiel mir gar nicht. Zerfaaren und braungrau.
Also zurück zum vorherigen Strand bei Cape Colville. Dort hatte es einen Traumstrand und dahinter eine Wiese mit Bäumen.
Dort hab ich dann fast den ganzen Nachmittag an der Sonne gelegen, gefaulenzt oder gelesen. Hat mir gut getan.
Am Abend bin ich wieder zurück nach Coromandel Town gefahren. Hatte morgen eine lange Fahrt vor mir.
Apr. 12 2003
46 Coromandel Peninsula
[09.04.2003] Rotorua -> Whiritoa
Meine Glücksphase. Es sieht so aus, als ob das schlechte Wetter nun definitiv weg ist.
Nach dem Frühstück an der Sonne bin ich wieder losgefahren, neue Orte zu besuchen.
Ich bin nach Tauranga, Bay of Plenty gefahren um dort den Mt Maunganui zu besteigen. Sollte scheinbar eine schöne Aussicht auf die umliegende Gegend haben.
Hab am Fusse des Hügels geluncht bis mir auffiel, dass ich was vergessen hatte. Badehose und -tuch. Das ist halt so, wenn man aus Rücksicht auf die anderen Schlafenden das Zimmer im Dunkeln ausräumt.
Bin nochmals nach Rotorua zurückgefahren um die Sachen zu fahren und wieder zurück an die Küste.
Weiter ging es nach Norden auf die Coromandel Peninsula. In Whiritoa, einem kleinen Dorf an der Küste, besuchte ich Rachel und Joe, Servas Gastgeber. Bisher hatte ich wenig Glück mit Servas. Ich wusste nie lange im Voraus, wohin ich fuhr und somit waren die Gastgeber schon ausgebucht. Hat wohl viele Reisende hier.
Aber interessanterweise war ich der erste Gast, seitdem sie seit einem halben Jahr dabei sind. Vielleicht deshalb, weil es keine Touristenstadt ist.
Nach einem feinen Nachtessen spielte ich noch gegen Joe Schach und verlor zweimal schmählich. Hab wohl kein Training.
[10.04.2003] Whiritoa -> Hahei, Hot Water Beach
Nach dem Frühstück fuhr Rachel zur Arbeit und ich machte noch einen Spaziergang am Strand. War wirklich ein schöner Ort. Viele leer stehende Ferienhäuser. Auch hier könnte man bei Ebbe bequem Muscheln sammeln.
Der Weg führte über die Klippen vorbei an „verzworgelten“ Bäumen zu einer anderen Bucht. So hätte Abel Tasman sein können.
Später fuhr ich mit dem Auto nach Whangamata, um Rachel in ihrer Boutique zu besuchen.
Am Strand hatte es grosse Wellen und einige Surfer.
Weiter ging’s nach Norden Richtung Hahei, einem Ort an der Küste. Ich kam gegen Abend dort an.
Mit einer Schaufel und noch 3 weiteren Passagieren vom Backpackers fuhr ich zum Hot Water Beach.
Das Thema hier ist: Bau dir dein eigenes Thermalbad. Bei Ebbe kann man hier im Sand einen eigenen Pool bauen, das von einer heissen Quelle im Sand gespiesen wird.
Die Ebbe war um 19:20 angesagt. Relativ spät und in der Dunkelheit.
Wir waren nicht die einzigen. Es hatte noch viele andere, die auch dieses Phänomen erproben wollten. Doch der Wasserstand war noch zu hoch.
Ich machte ein paar Probegrabungen um eventuell heisses Wasser zu finden. Kein heisses Wasser weit und breit. Wahrscheinlich sind sie dort wo momentan das Wasser ist.
Doch dann bin ich zu den vielen Leuten gestanden und siehe da, hier ist es ja richtig heiss. Fuss eingraben um ihn nur kurz darauf schmerzhaft schnell herauszuziehen. Das ist ja tierisch heiss hier. Der Sand auch.
Ich wartete eine Weile. Es war noch immer über eine Stunde, bis die Ebbe wirklich da ist. Theoretisch müsste man aber bereits bauen können, wenn nur das Wasser nicht jeglichen Versuch wieder zerstören würde.
Bei den vielen Leuten dürfte es zudem schwierig sein, ein Gebiet zu sichern, sodass ich auf die Suche nach einem weiteren Gebiet ging.
20 m entfernt fand ich dann auch wieder heissen Sand wo noch niemand war. Cool.
Ich fing mit verschiedenen Strategien an, einen Damm zu bauen, aber das Wasser war noch immer zu stark und machte alles kaputt. Zudem war es bereits dunkel geworden, aber der Mond beschien die Gegend.
Um 19 Uhr gab ich schlussendlich auf, einen Pool zu graben. Ich glaubte nicht, dass das Wasser genug zurückgehen würde, dass sich ein Pool halten würde. Wahrscheinlich ist der Mond daran schuld, dass er das Wasser nicht genug zurück fliessen liess. War aber eine tolle Erfahrung.
[11.04.2003] Hahei -> Coromandel Town, Cathedral Cove
Bevor ich weiter fuhr, besuchte ich noch die Cathedral Cove. Eine kleine Bucht, die nur durch eine Höhle bei Ebbe erreichbar ist.
Der Strand war schön und es hatte ziemlich Wellen. Schade, dass ich die Badehose im Auto gelassen hatte.
Ich legte mich anstatt dessen in den Sand und genoss die Ruhe. Brauche nicht weiter zu hetzen.
Am Mittag war der Durchgang schon überspült, aber noch nicht zu hoch, als dass man nicht mehr durchkommen würde.
Mit dem Auto fuhr ich zur Cooks Beach, wo scheinbar Captain Cook im 1769 gelandet ist.
Weiter ging es rund um die Peninsula nach Coromandel Town. Unterwegs hab ich einige schöne Beaches gesehen. Wirklich schön hier.
[12.04.2003] Coromandel, Driving Creek Railway, Cape Colville
Nach einer erholsamen Nacht hab ich wieder in der Sonne gefrühstückt.
Rachel meinte, ich müsse unbedingt die Eisenbahn sehen, die es hier gibt.
Ein Töpfer hat 1974 ein Stück Land gekauft und Ton entdeckt. Er brauchte etwas, um es den Hügel herunter zu bringen. So baute er sich seine eigene Eisenbahn. Die Schmalspureisenbahn führt steil den Hügel hinauf, über manche Brücke und sogar durch Tunnels.
Mittlerweile ist es natürlich zu einer Touristenattraktion geworden. Die Fahrt war schön.
Anschliessend fuhr ich bis zur Nordspitze der Coromandel Peninsula. 2.5 h Fahrt. Die Hälfte auf Gravelroad.
Ganz am Schluss bei Fletcher Bay hatte es sogar ein Backpackers. Doch der Strand gefiel mir gar nicht. Zerfaaren und braungrau.
Also zurück zum vorherigen Strand bei Cape Colville. Dort hatte es einen Traumstrand und dahinter eine Wiese mit Bäumen.
Dort hab ich dann fast den ganzen Nachmittag an der Sonne gelegen, gefaulenzt oder gelesen. Hat mir gut getan.
Am Abend bin ich wieder zurück nach Coromandel Town gefahren. Hatte morgen eine lange Fahrt vor mir.
By ecki • Weltreise 2002/2003 0