[13.03.2003] Milford Sound -> Queenstown
… Kurz vor Te Anau hatte ich wieder Empfang mit meinem Mobiltelefon. Oh, Michele ist auf dem Weg nach Milford Sound. Gerade als ich meine Antwort geschickt hatte, meinte ich, als ob ich Michele, ihr Freund und ihren Bruder gesehen hätte vorbeifahren.
Bin sofort umgedreht und hinterher gerast. Doch sie hatten ein ordentliches Tempo und 30 km lang wollte mich das Auto nicht vorbei lassen. Vielleicht waren sie es doch nicht und hat die Verfolgung aufgegeben.
Im Sonnenschein und niedrigem Benzinstand bin ich nach Queenstown weitergefahren. Ich hoffte, dort ist das Benzin etwas billiger.
Kurz vor Kingston kam mir mal wieder ein Auto mit Drehlichtern entgegen und bedeutete mir, anzuhalten. Keine Polizei. Sicher kommt wieder eine Lawine Schafe oder einen Laster, der einen Kran transportiert.
Ich bin langsam ausgerollt als plötzlich hinter dem Hügel ein komplettes Haus auf einem grossen Schlepper auftauchte und auf mich zukam. Ich hab mich schleunigst in den Strassengraben verdrückt, bevor ich ohne Dach dastehe.
Nach Kingston sah ich den wunderschönen See, der nach Queenstown führt. Auf dem Weg gab es manchen schönen Platz und ich dachte, ich könnte eigentlich mal wieder campen.
In Queenstown tankte ich, doch nicht so billig wie ich hoffte und machte mich auf die Suche nach einem Bett. Ich hab’s erahnt, dass bestimmt nichts mehr frei war, aber ich wollte nicht vorher anrufen. Ich hätte ja etwas anderes erleben können und wäre lieber geblieben.
So bin ich ein bisschen zurück zu einem schönen Campingplatz gefahren, denn ich auf dem Weg gesehen hatte.
Mal wieder zelten. Ist doch wirklich schön. Und am nächsten Morgen mit Sonnenschein aufstehen. Das wäre doch was.
Nach dem Zeltaufbau legte ich mich auf den Rasen und faulenzte.
[14.03.2003] Queenstown, Michele + Stefan
Hm, das mit dem Sonnenschein hat nicht so geklappt. Es hatte geregnet. Doch es klärte immer mehr auf.
In Queenstown hab ich mich umgesehen, was man hier so alles machen kann. Queenstown ist die Stadt, wo man Adrenalin pur erleben kann. Riverraften, White-water Sledging, Canyoning, Jetboating, Bungy Jumping, Flying Fox, Paragliding, -chuting. Fly by wire und was es sonst noch so alles gibt. Wirklich enorm.
Als ich im Internetcafe war, erhielt ich ein SMS, das Michele nun in Queenstown eingetroffen ist.
Ich traf sie und ihren Freund auf dem Campingplatz und wir hatten uns jede Menge zu erzählen. Ich hab mich übrigens am Vortag mit dem anderen Auto geirrt. Ich hatte stets gedacht, sie wären vor mir, aber irgendwie sind sie vom Süden zuerst noch in den Norden der Südinsel und wieder zurück. Und scheinbar hatte ich jeweils das schöne Wetter zum nächsten ort mitgenommen. Deshalb sind sie so schnell hinter mir her gefahren ;-). Es hatte ja Sonne hier.
Am Abend waren wir gemeinsam indisch Essen. War sehr authentisch.
[15.03.2003] White-water Sledging
Ja, heute hat es mit dem schönen Wetter zum Frühstück geklappt. War das schön und gemütlich.
Mich reizte etwas von dem Angebot hier zu testen, während die beiden lieber die Landschaft näher erkundeten.
Ich bin zum White-water Sledging gefahren. Anstatt im Gummiboot den Fluss herunterzufahren, wollte ich lieber darin schwimmen.
Ausgerüstet mit einem Anzug, Miniflossen und einem Boogie (Brett) sind wir gemeinsam mit einigen Führern (die uns wieder aus dem Seich herausziehen würden) den Fluss herunter geschwommen.
War echt cool. Rein in die Stromschnellen und wie in einer Achterbahn durch die Flusswellen düsen.
Es war das erste Mal für mich. Hat mir Spass gemacht. Wir gingen gleich noch ein weiteres Mal hindurch, nun von noch etwas höher um noch ein paar Wellen mehr zu kriegen.
Ich wusste nun was mich erwartet und wollte noch mehr Wellen erwischen, aber einige waren doch zu gross (~2m) für mich und ich bin etwas ausgewichen.
Am Abend haben wir gemeinsam fein und viel gekocht.
[16.03.2003] Goldgräbervalley, Alexandra, Wanaka
In der letzten Nacht stellten wir hier in New Zealand von Sommer- auf Winterzeit um. Eine Stunde länger schlafen.
Heute hiess es Abschied nehmen. Sie fuhren weiter nach Wanaka und weiter in den Norden. Dieselbe Strecke wie ich, aber wahrscheinlich schneller.
So fuhr ich von unserem Campingplatz Kawarau Falls dem Kawarau entlang in das Tal, wo ich bereits gestern darin geschwommen bin.
Auf dem Weg besuchte ich die Kawarau Bridge, eine uralte Brücke von 1880, die heute zum Bungyjumping herhalten muss.
Es war das erste Mal, dass ich live jemand beim hinunter springen zusah. Seil kontrollieren, nach vorne tapsen, springen und … fallen.
Der erste Sprung sah für mich schon gfürchig aus. Einige mehr folgten. Sie konnten es auch so dosieren, dass einige bis zum Oberkörper in den Fluss eintauchten. Was für ein Feeling das sein mochte. Cool.
Ich gewöhnte mich an die Sprünge und sie sahen gar nicht mehr so gfürchig aus.
Der Betreiber war sozusagen der Erfinder und war das erste Mal vom Eiffelturm gesprungen.
Weiter geht’s zu den Goldgräbern. Schon das Tal sah sehr nach Wilder Westen aus. Viel Steppe und einige dürre Sträucher. Zuvor hatte ich bereits in Arrowtown eine chin. Siedlung besucht.
Auf dem Weg gab es auch ein Mining Center, wo sie ein paar alte Sachen zeigten und man sich im Goldwaschen versuchen konnte. Scheinbar hatte man hier in den ersten 3 Jahren 30 Tonne Gold gefunden. Aber als der Run anfing, war wohl nicht mehr soviel zu finden.
Ich besuchte lieber Bannockburn, wo man ganze Hügel abgegraben hatte. Ich wanderte zwei Stunden durch das Gebiet. Riesige Furchen. Scheinbar hatten sie mehr Gold weggeschwemmt als sie auffingen.
Wenn ich schon so nah bin, musste ich noch Alexandra besuchen. Ein schönes gemütliches Städtchen, die nach meiner Freundin benannt ist. Auch hier suchte und fand man Gold.
Ich fuhr den ganzen Weg, der fast den ganzen Tag beanspruchte zurück fast nach Queenstown, um eine schöne Passstrasse nach Wanaka zu nehmen. Hier merkte ich, dass die Zeitumstellung ein richtiger Mist war. Eine Stunde weniger lang unterwegs sein. Doch ich hab noch ein Bett gefunden.
März 17 2003
#40 Queenstown, Abenteuerstadt, Goldgräber
[13.03.2003] Milford Sound -> Queenstown
… Kurz vor Te Anau hatte ich wieder Empfang mit meinem Mobiltelefon. Oh, Michele ist auf dem Weg nach Milford Sound. Gerade als ich meine Antwort geschickt hatte, meinte ich, als ob ich Michele, ihr Freund und ihren Bruder gesehen hätte vorbeifahren.
Bin sofort umgedreht und hinterher gerast. Doch sie hatten ein ordentliches Tempo und 30 km lang wollte mich das Auto nicht vorbei lassen. Vielleicht waren sie es doch nicht und hat die Verfolgung aufgegeben.
Im Sonnenschein und niedrigem Benzinstand bin ich nach Queenstown weitergefahren. Ich hoffte, dort ist das Benzin etwas billiger.
Kurz vor Kingston kam mir mal wieder ein Auto mit Drehlichtern entgegen und bedeutete mir, anzuhalten. Keine Polizei. Sicher kommt wieder eine Lawine Schafe oder einen Laster, der einen Kran transportiert.
Ich bin langsam ausgerollt als plötzlich hinter dem Hügel ein komplettes Haus auf einem grossen Schlepper auftauchte und auf mich zukam. Ich hab mich schleunigst in den Strassengraben verdrückt, bevor ich ohne Dach dastehe.
Nach Kingston sah ich den wunderschönen See, der nach Queenstown führt. Auf dem Weg gab es manchen schönen Platz und ich dachte, ich könnte eigentlich mal wieder campen.
In Queenstown tankte ich, doch nicht so billig wie ich hoffte und machte mich auf die Suche nach einem Bett. Ich hab’s erahnt, dass bestimmt nichts mehr frei war, aber ich wollte nicht vorher anrufen. Ich hätte ja etwas anderes erleben können und wäre lieber geblieben.
So bin ich ein bisschen zurück zu einem schönen Campingplatz gefahren, denn ich auf dem Weg gesehen hatte.
Mal wieder zelten. Ist doch wirklich schön. Und am nächsten Morgen mit Sonnenschein aufstehen. Das wäre doch was.
Nach dem Zeltaufbau legte ich mich auf den Rasen und faulenzte.
[14.03.2003] Queenstown, Michele + Stefan
Hm, das mit dem Sonnenschein hat nicht so geklappt. Es hatte geregnet. Doch es klärte immer mehr auf.
In Queenstown hab ich mich umgesehen, was man hier so alles machen kann. Queenstown ist die Stadt, wo man Adrenalin pur erleben kann. Riverraften, White-water Sledging, Canyoning, Jetboating, Bungy Jumping, Flying Fox, Paragliding, -chuting. Fly by wire und was es sonst noch so alles gibt. Wirklich enorm.
Als ich im Internetcafe war, erhielt ich ein SMS, das Michele nun in Queenstown eingetroffen ist.
Ich traf sie und ihren Freund auf dem Campingplatz und wir hatten uns jede Menge zu erzählen. Ich hab mich übrigens am Vortag mit dem anderen Auto geirrt. Ich hatte stets gedacht, sie wären vor mir, aber irgendwie sind sie vom Süden zuerst noch in den Norden der Südinsel und wieder zurück. Und scheinbar hatte ich jeweils das schöne Wetter zum nächsten ort mitgenommen. Deshalb sind sie so schnell hinter mir her gefahren ;-). Es hatte ja Sonne hier.
Am Abend waren wir gemeinsam indisch Essen. War sehr authentisch.
[15.03.2003] White-water Sledging
Ja, heute hat es mit dem schönen Wetter zum Frühstück geklappt. War das schön und gemütlich.
Mich reizte etwas von dem Angebot hier zu testen, während die beiden lieber die Landschaft näher erkundeten.
Ich bin zum White-water Sledging gefahren. Anstatt im Gummiboot den Fluss herunterzufahren, wollte ich lieber darin schwimmen.
Ausgerüstet mit einem Anzug, Miniflossen und einem Boogie (Brett) sind wir gemeinsam mit einigen Führern (die uns wieder aus dem Seich herausziehen würden) den Fluss herunter geschwommen.
War echt cool. Rein in die Stromschnellen und wie in einer Achterbahn durch die Flusswellen düsen.
Es war das erste Mal für mich. Hat mir Spass gemacht. Wir gingen gleich noch ein weiteres Mal hindurch, nun von noch etwas höher um noch ein paar Wellen mehr zu kriegen.
Ich wusste nun was mich erwartet und wollte noch mehr Wellen erwischen, aber einige waren doch zu gross (~2m) für mich und ich bin etwas ausgewichen.
Am Abend haben wir gemeinsam fein und viel gekocht.
[16.03.2003] Goldgräbervalley, Alexandra, Wanaka
In der letzten Nacht stellten wir hier in New Zealand von Sommer- auf Winterzeit um. Eine Stunde länger schlafen.
Heute hiess es Abschied nehmen. Sie fuhren weiter nach Wanaka und weiter in den Norden. Dieselbe Strecke wie ich, aber wahrscheinlich schneller.
So fuhr ich von unserem Campingplatz Kawarau Falls dem Kawarau entlang in das Tal, wo ich bereits gestern darin geschwommen bin.
Auf dem Weg besuchte ich die Kawarau Bridge, eine uralte Brücke von 1880, die heute zum Bungyjumping herhalten muss.
Es war das erste Mal, dass ich live jemand beim hinunter springen zusah. Seil kontrollieren, nach vorne tapsen, springen und … fallen.
Der erste Sprung sah für mich schon gfürchig aus. Einige mehr folgten. Sie konnten es auch so dosieren, dass einige bis zum Oberkörper in den Fluss eintauchten. Was für ein Feeling das sein mochte. Cool.
Ich gewöhnte mich an die Sprünge und sie sahen gar nicht mehr so gfürchig aus.
Der Betreiber war sozusagen der Erfinder und war das erste Mal vom Eiffelturm gesprungen.
Weiter geht’s zu den Goldgräbern. Schon das Tal sah sehr nach Wilder Westen aus. Viel Steppe und einige dürre Sträucher. Zuvor hatte ich bereits in Arrowtown eine chin. Siedlung besucht.
Auf dem Weg gab es auch ein Mining Center, wo sie ein paar alte Sachen zeigten und man sich im Goldwaschen versuchen konnte. Scheinbar hatte man hier in den ersten 3 Jahren 30 Tonne Gold gefunden. Aber als der Run anfing, war wohl nicht mehr soviel zu finden.
Ich besuchte lieber Bannockburn, wo man ganze Hügel abgegraben hatte. Ich wanderte zwei Stunden durch das Gebiet. Riesige Furchen. Scheinbar hatten sie mehr Gold weggeschwemmt als sie auffingen.
Wenn ich schon so nah bin, musste ich noch Alexandra besuchen. Ein schönes gemütliches Städtchen, die nach meiner Freundin benannt ist. Auch hier suchte und fand man Gold.
Ich fuhr den ganzen Weg, der fast den ganzen Tag beanspruchte zurück fast nach Queenstown, um eine schöne Passstrasse nach Wanaka zu nehmen. Hier merkte ich, dass die Zeitumstellung ein richtiger Mist war. Eine Stunde weniger lang unterwegs sein. Doch ich hab noch ein Bett gefunden.
By ecki • Weltreise 2002/2003 0