#25 Dalat

[01.12.2002] Saigon -> Dalat

Nun fing unsere Reise durch Vietnam an. Wir hatten am Vorabend ein Open Ticket nach Hü gekauft. Das heisst, wir haben eine gegebene Strecke, die uns via Dalat, Muine, Nha Trang, Hoi An nach Hü führt. Wann wir diese Strecken befahren, ist offen.

Als erstes wollten wir Dalat im zentralen Hochland besuchen. Dort ist es kühler und hat einige Ausbildungszentren. Überall sonst ist es eh zu heiss 😉

Der Bus hatte etwas Verspätung und musste auch noch die Klimaanlage reparieren lassen. Besser mit als ohne.

Die Fahrt war lange und wir kamen erst um 16 Uhr an.

Nachdem wir ein Hotelzimmer gebucht hatten, erkundeten wir die Stadt mit ihrem See. Die Stadt ist schön und kühl, aber mit der Orientierung hatte ich etwas Mühe, denn unsere Karte war recht ungenau.

Ein Besuch in einem so genannten Lunapark und in einem vegetarischen Restaurant rundete den Abend ab.

[02.12.2002] Motorradtour

Am Vorabend wussten wir nicht so recht, was wir an diesem Tag machen sollten. Irgendwie wollten wir es gemütlich haben.

Beim Nachtessen wurden wir von einem Guide angesprochen, der uns eine Motorradtour „aufschwatzte“. Ich war selbst überrascht, dass Xani da mitkommen wollte, da sie nicht so gerne Motorrad fährt.

Wir wurden um 9 von zwei Guides abgeholt. Eigentlich dachte ich, dass ich eines erhalten würde und nachfahren könnte. Janu, wir wechselten uns dann ab.

Zuerst besuchten wir das Crazyhouse. Ein Alice im Wunderland mit lustigen Gebäuden, verschlungenen Gänge und Treppen und schöne Zimmerchen für Honeymoon-Paare. Alles mit viel Fantasie und vielen Farben gebaut.

Die Architektin ist die Tochter eines ehemaligen Generalsekretärs und deshalb bekommt sie wohl keine Schwierigkeiten mit den hiesigen Behörden und konnte solche extravagante Bauten bauen.

Weiter ging es zu einer Farm. Einer der Guides war früher Bauer und erklärte uns viel über die verschiedenen Gemüse, die hier gepflanzt werden.

Dann folgte ein kleiner Spaziergang zu einem schönen See mit einem Buddhistischen Meditationszentrum. Die einheimischen Touristen benehmen sich ein bisschen kindisch, aber die Anlage war wirklich schön und in gutem Zustand.

Anschliessend besuchten wir ein Minority Village, die schöne Handarbeiten aus Seide hatten. Ich hörte einige Geschichte, u. a. dass Mädchen nicht mehr mit 12 heiraten, sondern erst ab 16. Eine Spezialität hier ist, dass das Mädchen den Mann sucht und je nach Grösse und Kraft einen Preis zahlen muss. Die Frau als Mittelpunkt der Familie.

Weiter sahen wir eine Seidenraupenzucht und eine Pilzfarm.

Am Nachmittag besuchten wir eine Schule der Minderheiten und spendeten einen namhaften Betrag.