#24 Mekong Delta

[29.-30.11.2002] Tour Mekong Delta

Zuerst wollten wir unsere Tour ins Mekong Delta selbst organisieren, doch wir fanden bei der Planung heraus, dass wir gar nicht soviel Zeit hatten, um all die Orte zu besuchen, die Xani sehen möchte. Die Angebote in den Reisebüros tönten verlockend und der Preis war auch nicht zu hoch. Also buchten wir bei einem Anbieter eine Tour durchs Mekong Delta.

Früh morgens fuhren wir mit einem kleinen Bus los. Wir hatten einen guten Führer, der uns einiges über die Leute hier erzählte. Wir fuhren aus der Stadt heraus an den Mekong, vorbei an skurrilen Gebäuden und es gab je länger je mehr kleine Gräben, Flüsse, Brücken und Reisfelder. Das Mekong Delta ist die Reiskammer Vietnams.

Die Landschaft war sehr schön und das Wetter wurde immer heisser.

Als erstes besuchten wir ein paar Kanäle im Dschungel, die wir mit Ruderbooten erkundeten. Wir sahen ein paar Plätze der vietnamesischen Widerstandskämpfer. Für die Amis muss das wohl der Horror gewesen sein, im Dschungel kämpfen zu müssen. Der Tag war die Zeit der Amis und die Vietcongs arbeiteten auf den Reisfeldern. Aber die Nacht gehörte den Vietcongs.

Wir fuhren weiter zu einem Restaurant, wo wir zu Mittag assen. Als wir am Essen waren, öffnete der Himmel seine Schleusen und es schüttete wie aus Kübeln.

Das Wetter beruhigte sich und wir fuhren weiter und besuchten ein paar Märkte, wo wir frische Früchte kauften.

Am Abend kamen wir zu unserer Unterkunft für die Nacht. Bungalows mit einem guten Swimmingpool. Wow, und das war zusammen mit der Verpflegung im Tourpreis von USD 15 inbegriffen.

Zum Nachtessen bestiegen wir ein Boot, das uns während dem Essen auf dem Mekong herumschipperte. Da alles dunkel war, sah man nicht soviel aber das Essen war gut.

Es ging frühmorgens weiter. Nach dem Frühstück mit Brot und Käse fuhren wir mit einem Longtail-Boot auf dem Mekong zu einem schwimmenden Markt. Unterwegs bestaunten wir das Leben am Fluss. Viele Kinder winkten uns zu.

Der schwimmende Markt bestand aus vielen kleinen Booten, mit denen die Bauern ihre Produkte verkauften. An einigen Booten war ein Mast angebracht, an dem die zu verkaufenden Produkte hingen. Ein effektives Mittel für die Werbung.

Anschliessend befuhren wir kleinere Nebenarme des Flusses und besuchten eine kleine Familie, die Reisnudeln herstellten.

Die ganze Fahrt dauerte einige Stunde, was mich sehr freute. Viel besser als den ganzen Tag im Bus zu sitzen.

Die Rückreise war nicht besonders spannend. Wir sahen einen Bonsaigarten und einen so genannten Zoo. Die Vietnamesen haben nicht so ein gutes Verhältnis zu Tieren und denken, dass wir Touristen das toll finden, dass die Tiere so eng eingepfercht sind.