[07.-08.11.2002] Xi’an -> Chengdu, Pandas
Heute hiess es wieder, weiter an einen neuen Ort.
Die Wartehalle war ziemlich voll mit vielen wartenden Chinesen und viel Gepäck. Ich hab aber nicht erwartet, dass die alle nach Chengdu wollen. Sobald das Gate geöffnet wurde, stürmten alle los und drängelten durch das Gate. Ein Ordnungshüter versuchte per Megafon die Leute zu beruhigen und Ordnung zu schaffen.
Ich machte mir bereits Sorgen und dachte, dass die alle vor mir im Abteil sind und die Gepäckablagen besetzen. Ein richtiges „Gstungg“. Aber als ich zu meinem Wagen kam, war ich einer der ersten. Scheinbar gibt es viel mehr Leute, die die 17 Stunden lange Fahrt im hard seat Wagen verbringen.
In China gibt es 4 Klassen: Hard seat, hard bed, soft seat und soft bed.
Ich fuhr zum ersten Mal hard bed. Einen Wagen mit 11 offenen Abteilen mit 2 x 3 Betten übereinander. Für mich bestens. Ich hatte das oberste Bett. Klar, der Zwischenraum bis zur Decke war nicht gerade viel, aber genug. Dafür konnte ich meine Füsse in den Gang strecken, ohne dass sie irgendjemandem im Weg sein könnte.
Das Bett ist nicht hart. Im Gegenteil, war sogar weicher als das Bett in der Jugi.
Ich ging früh zu Bett – Ohrenstöpsel rein und Schlafbrille anziehen und weg war ich.
Kurz nach 6 kam ich in Chengdu an. Mit der Flut von Leuten ging ich hinaus und machte mich auf die Suche nach dem Bus, der mich in die Nähe des Traffic Hotel brachte.
Im Hotel angekommen, war ich noch nicht sicher, ob ich bleiben werde oder gleich weiter fahren würde nach Leshan. Die Reisebüros hatten noch nicht offen, ich wollte mir ein Ticket für eine Bootsfahrt kaufen. Ich stellte mein Gepäck ein und ging frühstücken.
Wow, herrliches Frühstück. Müsli mit Früchten und Joghurt. Dazu Orangensaft. Und das ist im Hotelpreis inbegriffen. Ich verschlang gleich zwei Teller bis ich nicht mehr konnte.
Ich traf jemanden, der gleich los wollte, die Pandas hier zu besuchen. Da ich noch nichts zu tun hatte, ging ich gleich mit.
Der Panda Breeding Research Base ist eine Aufzucht- und Studienstation, wo man versucht, den Pandas ein natürliches Umfeld zu bieten und sie vom Aussterben zu schützen. Die Vermehrungsrate ist nicht so gross, wie man sich das erhofft hat. Pandas sind bis auf die 3monatige Paarungszeit Einzelgänger. Sie haben es nicht nur schwierig einander zu finden, sie sind auch ziemlich wählerisch.
Die chinesische Regierung unternimmt viel, die verbliebenen 1000 Pandas zu schützen. Die Bauer bekommen eine Belohnung von einem zweifachen Jahresgehalt, wenn sie einen hungernden Panda schützen. Wer einen Panda tötet, wird gleich öffentlich hingerichtet. Rigorose Massnahmen.
Der Park selbst ist gross. Jeder Panda hat ein grosses Gelände, wo er sich frei bewegen kann. Viel mehr Platz als in den Zoos. Wir haben viele Pandas gesehen und einer hat herrlich auf dem Rücken liegend vor sich hin gemampft. Fantastisch zum Zuschauen.
Auch die kleineren jungen verspielten Pandas waren super. In der Nursery sahen wir Pandababys. So klein. Bei der Geburt sind sie so gross wie ein Apfel. Wir sahen auch eine Mami mit ihren Jungen.
Zurück in Chengdu organisierte ich mir das Bootsticket für die letzte Fahrt auf dem Yangzi River, bevor der Staudamm alles unter sich begräbt. Ich entschloss mich zu bleiben. Das Zimmer war günstig, mit Telefon und Fernsehen. Ausschlaggebend war auch das feine Frühstück.
[09.11.2002] Leshan, Buddha
Leshan ist berühmt für seinen weltgrössten Buddha. Überwältigende 71m hoch sitzt er am Fusse des Flusses. 90 Jahre lang wurde daran gemeisselt.
Leider ist das Wetter nicht so toll gewesen, wie eigentlich überall in China bisher, sodass man ihn vom anderen Ufer nicht sehen konnte. Alles so dunstig oder versmogt?
Ich lernte zwei Amis, Peter und Samantha kennen. Mit ihnen verbrachte ich den ganzen Tag.
Wir fuhren mit der Fähre hinüber, kraxelten im Fels herum, besuchten die Tempel und hatten es schön. Der Buddha ist wirklich imposant. Gigantisch!
Das Schrecklichste, was ich gesehen habe, war ein Buddha, der mit einem Geldsack in einem Vortempel sass. Man konnte Geld hineinwerfen und wenn man traf, bedankte er sich auf Chinesisch. Echt schlimm.
Nov 10 2002
#18 Chengdu, Panda Bären, Buddha
[07.-08.11.2002] Xi’an -> Chengdu, Pandas
Heute hiess es wieder, weiter an einen neuen Ort.
Die Wartehalle war ziemlich voll mit vielen wartenden Chinesen und viel Gepäck. Ich hab aber nicht erwartet, dass die alle nach Chengdu wollen. Sobald das Gate geöffnet wurde, stürmten alle los und drängelten durch das Gate. Ein Ordnungshüter versuchte per Megafon die Leute zu beruhigen und Ordnung zu schaffen.
Ich machte mir bereits Sorgen und dachte, dass die alle vor mir im Abteil sind und die Gepäckablagen besetzen. Ein richtiges „Gstungg“. Aber als ich zu meinem Wagen kam, war ich einer der ersten. Scheinbar gibt es viel mehr Leute, die die 17 Stunden lange Fahrt im hard seat Wagen verbringen.
In China gibt es 4 Klassen: Hard seat, hard bed, soft seat und soft bed.
Ich fuhr zum ersten Mal hard bed. Einen Wagen mit 11 offenen Abteilen mit 2 x 3 Betten übereinander. Für mich bestens. Ich hatte das oberste Bett. Klar, der Zwischenraum bis zur Decke war nicht gerade viel, aber genug. Dafür konnte ich meine Füsse in den Gang strecken, ohne dass sie irgendjemandem im Weg sein könnte.
Das Bett ist nicht hart. Im Gegenteil, war sogar weicher als das Bett in der Jugi.
Ich ging früh zu Bett – Ohrenstöpsel rein und Schlafbrille anziehen und weg war ich.
Kurz nach 6 kam ich in Chengdu an. Mit der Flut von Leuten ging ich hinaus und machte mich auf die Suche nach dem Bus, der mich in die Nähe des Traffic Hotel brachte.
Im Hotel angekommen, war ich noch nicht sicher, ob ich bleiben werde oder gleich weiter fahren würde nach Leshan. Die Reisebüros hatten noch nicht offen, ich wollte mir ein Ticket für eine Bootsfahrt kaufen. Ich stellte mein Gepäck ein und ging frühstücken.
Wow, herrliches Frühstück. Müsli mit Früchten und Joghurt. Dazu Orangensaft. Und das ist im Hotelpreis inbegriffen. Ich verschlang gleich zwei Teller bis ich nicht mehr konnte.
Ich traf jemanden, der gleich los wollte, die Pandas hier zu besuchen. Da ich noch nichts zu tun hatte, ging ich gleich mit.
Der Panda Breeding Research Base ist eine Aufzucht- und Studienstation, wo man versucht, den Pandas ein natürliches Umfeld zu bieten und sie vom Aussterben zu schützen. Die Vermehrungsrate ist nicht so gross, wie man sich das erhofft hat. Pandas sind bis auf die 3monatige Paarungszeit Einzelgänger. Sie haben es nicht nur schwierig einander zu finden, sie sind auch ziemlich wählerisch.
Die chinesische Regierung unternimmt viel, die verbliebenen 1000 Pandas zu schützen. Die Bauer bekommen eine Belohnung von einem zweifachen Jahresgehalt, wenn sie einen hungernden Panda schützen. Wer einen Panda tötet, wird gleich öffentlich hingerichtet. Rigorose Massnahmen.
Der Park selbst ist gross. Jeder Panda hat ein grosses Gelände, wo er sich frei bewegen kann. Viel mehr Platz als in den Zoos. Wir haben viele Pandas gesehen und einer hat herrlich auf dem Rücken liegend vor sich hin gemampft. Fantastisch zum Zuschauen.
Auch die kleineren jungen verspielten Pandas waren super. In der Nursery sahen wir Pandababys. So klein. Bei der Geburt sind sie so gross wie ein Apfel. Wir sahen auch eine Mami mit ihren Jungen.
Zurück in Chengdu organisierte ich mir das Bootsticket für die letzte Fahrt auf dem Yangzi River, bevor der Staudamm alles unter sich begräbt. Ich entschloss mich zu bleiben. Das Zimmer war günstig, mit Telefon und Fernsehen. Ausschlaggebend war auch das feine Frühstück.
[09.11.2002] Leshan, Buddha
Leshan ist berühmt für seinen weltgrössten Buddha. Überwältigende 71m hoch sitzt er am Fusse des Flusses. 90 Jahre lang wurde daran gemeisselt.
Leider ist das Wetter nicht so toll gewesen, wie eigentlich überall in China bisher, sodass man ihn vom anderen Ufer nicht sehen konnte. Alles so dunstig oder versmogt?
Ich lernte zwei Amis, Peter und Samantha kennen. Mit ihnen verbrachte ich den ganzen Tag.
Wir fuhren mit der Fähre hinüber, kraxelten im Fels herum, besuchten die Tempel und hatten es schön. Der Buddha ist wirklich imposant. Gigantisch!
Das Schrecklichste, was ich gesehen habe, war ein Buddha, der mit einem Geldsack in einem Vortempel sass. Man konnte Geld hineinwerfen und wenn man traf, bedankte er sich auf Chinesisch. Echt schlimm.
By ecki • Weltreise 2002/2003 0