[04.-07.11.02] Sleeperbus
Am Abend zuvor fuhr ich los, um während der Nacht bis nach Xi’an zu fahren, was laut Guidebook 10 Stunden dauern sollte.
Busse fahren kennt man ja. Man hat in ihnen mehr oder weniger Platz je nachdem. Eine neue Erfahrung war ein Sleeperbus mit Betten.
Man stelle sich einen Bus vor, in dem 3 Kolonnen von schmalen Kajütenbetten sind. Die Betten sind ungefähr 40 – 50 cm breit. Zuhinderst über dem Gepäckraum hat es noch ein Massenlager.
Normalerweise hätte ich in keinem der Betten Platz. Aber ich erhielt ein Bett zuvorderst, das Dank seiner Konstruktion ein anderes Bett überlappt, sodass genügend Platz für die Beine war. Dafür fuhr ich mit dem Kopf voraus, anstatt umgekehrt mit Blick voraus auf die Nachtlandschaft.
Der Bus fuhr um 19:30 los. Schlafen hätte ich gut können. Leider hatte ich das Geschüttel und den Einfluss auf meine Blase vergessen. Glücklicherweise wurde ich um 10 von meinen Qualen erlöst.
Danach schlief ich, wenn man das als Schlafen bezeichnen kann, bis um 2 Uhr. Ankunft Xi’an.
Zuerst dachte ich, die wollen mich rauswerfen, denn nach meiner Kalkulation hätte ich um 5 Uhr ankommen müssen und alle Leute blieben im Bus.
Tatsächlich Xi’an. Also raus in die Nacht und eine Unterkunft suchen. Zuerst musste ich die frechen Taxifahrer loswerden, die andauernd blöde Witze machten. Denen wollte ich kein Geld geben. Ich muss mich wohl wieder daran gewöhnen, das Gespött der Leute zu sein. Wahrscheinlich zu aussergewöhnlich. Aber viele schmeicheln mir und meinen ich sei 20 (vielleicht benehme ich mich so ;-)).
Ich fand aber kurz darauf eine nette Fahrerin, die mich in ein Guesthouse brachte.
Zuerst war alles verschlossen aber zum guten Glück wachte doch noch eine gute Seele auf und bot mir ein Bett an, wo ich in Ruhe schlafen konnte.
[04.-07.11.02] Terracotta
Der Besuch dieser berühmten Armee hat sich gelohnt. Die Chinesen selbst bezeichnen es als 8. Weltwunder.
30 Jahre zuvor wurde diese Grabstätte per Zufall entdeckt. Eine riesige Armee von über 6000 lebensgrosser Soldaten und Rösser stehen in Schlachtformation Wache vor dem Grab Qin Shihuang, der vor über 2000 Jahren hier regiert und das Land geeint hat.
Jede Figur unterscheidet sich in Gesichtszügen und Ausdruck. Viele dieser Figuren trugen richtige Waffen. Schwerter aus Bronze wurden Oberflächenbehandelt, sodass sie nicht rosten und sind noch nach 2000 Jahren scharf.
Es wurden noch zwei kleinere Gräber entdeckt. Man nimmt an, dass in der Umgebung noch eine viel grössere Armee steht. Die Ausgrabungen der ganzen Anlage werden sich noch über zig Jahrzehnte hinziehen.
Nov 8 2002
#17 Schlafbus, Terracotta
[04.-07.11.02] Sleeperbus
Am Abend zuvor fuhr ich los, um während der Nacht bis nach Xi’an zu fahren, was laut Guidebook 10 Stunden dauern sollte.
Busse fahren kennt man ja. Man hat in ihnen mehr oder weniger Platz je nachdem. Eine neue Erfahrung war ein Sleeperbus mit Betten.
Man stelle sich einen Bus vor, in dem 3 Kolonnen von schmalen Kajütenbetten sind. Die Betten sind ungefähr 40 – 50 cm breit. Zuhinderst über dem Gepäckraum hat es noch ein Massenlager.
Normalerweise hätte ich in keinem der Betten Platz. Aber ich erhielt ein Bett zuvorderst, das Dank seiner Konstruktion ein anderes Bett überlappt, sodass genügend Platz für die Beine war. Dafür fuhr ich mit dem Kopf voraus, anstatt umgekehrt mit Blick voraus auf die Nachtlandschaft.
Der Bus fuhr um 19:30 los. Schlafen hätte ich gut können. Leider hatte ich das Geschüttel und den Einfluss auf meine Blase vergessen. Glücklicherweise wurde ich um 10 von meinen Qualen erlöst.
Danach schlief ich, wenn man das als Schlafen bezeichnen kann, bis um 2 Uhr. Ankunft Xi’an.
Zuerst dachte ich, die wollen mich rauswerfen, denn nach meiner Kalkulation hätte ich um 5 Uhr ankommen müssen und alle Leute blieben im Bus.
Tatsächlich Xi’an. Also raus in die Nacht und eine Unterkunft suchen. Zuerst musste ich die frechen Taxifahrer loswerden, die andauernd blöde Witze machten. Denen wollte ich kein Geld geben. Ich muss mich wohl wieder daran gewöhnen, das Gespött der Leute zu sein. Wahrscheinlich zu aussergewöhnlich. Aber viele schmeicheln mir und meinen ich sei 20 (vielleicht benehme ich mich so ;-)).
Ich fand aber kurz darauf eine nette Fahrerin, die mich in ein Guesthouse brachte.
Zuerst war alles verschlossen aber zum guten Glück wachte doch noch eine gute Seele auf und bot mir ein Bett an, wo ich in Ruhe schlafen konnte.
[04.-07.11.02] Terracotta
Der Besuch dieser berühmten Armee hat sich gelohnt. Die Chinesen selbst bezeichnen es als 8. Weltwunder.
30 Jahre zuvor wurde diese Grabstätte per Zufall entdeckt. Eine riesige Armee von über 6000 lebensgrosser Soldaten und Rösser stehen in Schlachtformation Wache vor dem Grab Qin Shihuang, der vor über 2000 Jahren hier regiert und das Land geeint hat.
Jede Figur unterscheidet sich in Gesichtszügen und Ausdruck. Viele dieser Figuren trugen richtige Waffen. Schwerter aus Bronze wurden Oberflächenbehandelt, sodass sie nicht rosten und sind noch nach 2000 Jahren scharf.
Es wurden noch zwei kleinere Gräber entdeckt. Man nimmt an, dass in der Umgebung noch eine viel grössere Armee steht. Die Ausgrabungen der ganzen Anlage werden sich noch über zig Jahrzehnte hinziehen.
By ecki • Weltreise 2002/2003 0