[Do, 31.10.02] Beijing – Dengfeng
Das erste Mal Zug fahren in China. Ganze 7 Stunden fuhr ich nach Zhengzhou.
Eigentlich bin ich schon so oft Zug gefahren, dass es eigentlich nichts Nennenswertes zu berichten gibt.
Was mich aber am meisten gestört hat, ist das ewige Schnuddern und Spucken. Auch das Handling des Abfalls. Alles gehört auf den Boden. Wenn man Glück hat, versuchen sie den Abfalleimer im Vorraum zu treffen. Sei es Spucken oder den Inhalt der Nasenlöcher in die Richtung zu entleeren. Das machen sie auch auf der Strasse. Wirklich unappetitlich.
In Zhengzhou angekommen, hatte ich Probleme, mich zurecht zu finden. Einige wollten mir Weissmachen, dass kein Bus nach Shaolin fährt und ich ihr Hotel benutzen soll.
Ein ein wenig ärmlich dreinschauender, mit einem fast zerschlagenen Brillenglas, Student konnte ein wenig English und half mir, denn Bus zu finden. Er fragte mich, ob er auch mitkommen könnte. Hatte nichts dagegen und zahlte gerne die Y10 (ca. Fr. 2.-). Ich hab zwar ein Phrasebook, aber auch mit dem geht es nicht immer.
Wir fuhren bis nach Dengfeng, kurz vor Shaolin und übernachteten in einem chinesischen Hotel mit all-you-can-eat Buffet.
Unterwegs versuchten wir zuerst schriftlich, später dann auch mündlich zu kommunizieren. Er blätterte auch lange in meinem Phrasebook und versuchte den einen oder anderen Satz.
[Fr, 1.11.02] Shaolin, Sightseeing
Von Dengfeng nach Shaolin war es ein kurzer Trip.
Shaolin ist die weltberühmte Kampfsport Tradition, entwickelt von einem indischen Mönch, der hier im 5. Jahrhundert gelebt hatte. Es hat hier einige Schulen und über 10’000 Studenten.
Trainiert wird von 6 Uhr morgens bis Abends um 9 Uhr. Es ist fantastisch mitanzusehen, wie die jüngsten im Alter von 5 bis zu den älteren, ihren Körper durch die Luft jagen und ihren vermeintlichen Gegner versuchen zu treffen. Gekämpft wird mit allem möglichen: Schwerter, Sperre, Seilen, Keulen oder auch nur mit Fäusten und Füssen.
Es beeindruckte mich sehr, mit was für Mittel sie versuchen, ihren Körper fit und stark zu halten. Streching bis zum Exzess. Da steht man auch mal auf die Beine oder hilft sonst irgendwie nach, wenn man die Arme nicht genügend weit nach hinten beugen kann bis man vor Schmerz schreit – dann noch ein bisschen weiter. Auch wenn man am Abend nicht mehr genügend Energie für den Rückwärtssalto hat oder faul wird hagelt es Schläge.
Leider hab ich gerade die Wettkämpfe verpasst, die ein paar Tage dauerten.
Ich übernachtete in einer Schule mit 7’000 Studenten.
[Sa, 02. – So, 03.11.02] Training
Ich hab mir gedacht, wenn ich schon hier bin, könnte ich was für meine Gesundheit tun.
Nun hatte ich zwei Tage Training. Das Training fing um 6 Uhr an, wo man zum Tempel hinauf rennt und dort mit dem ersten Training beginnt.
Um 9 fing dann das richtige Training an und dauerte bis um 5, unterbrochen von einer Mittagspause. Die „kleinen“ trainieren noch länger bis um 9.
Ich lernte am ersten Tag zwei Bewegungsabläufe mit einigen Schlägen und Kicks. Zwischendurch immer mal Stretching. Ich bin ja nicht gerade gelenkig, aber tat mein bestes. Wenn ich länger hier sein würde, würde alles gemacht, meine Muskeln noch weiter zu dehnen bis man vor Schmerz schreit.
Ich lernte auch mit Seilen und zwei mit einer Kette verbundene Hölzer umgehen. Dies gefiel mir schon viel besser.
Mir tat am Schluss alles Weh und ich spürte meine Waden-, Rücken- und noch ein paar andere Muskeln. Auch ein paar Finger, Fingernägel und sonstige Knochen litten darunter.
War aber eine gute Erfahrung und wäre auch ein gutes Training gewesen. Aber ich hab nur ein paar Wochen in China und somit will ich möglichst viel sehen.
Nov. 4 2002
#16 Shaolin
[Do, 31.10.02] Beijing – Dengfeng
Das erste Mal Zug fahren in China. Ganze 7 Stunden fuhr ich nach Zhengzhou.
Eigentlich bin ich schon so oft Zug gefahren, dass es eigentlich nichts Nennenswertes zu berichten gibt.
Was mich aber am meisten gestört hat, ist das ewige Schnuddern und Spucken. Auch das Handling des Abfalls. Alles gehört auf den Boden. Wenn man Glück hat, versuchen sie den Abfalleimer im Vorraum zu treffen. Sei es Spucken oder den Inhalt der Nasenlöcher in die Richtung zu entleeren. Das machen sie auch auf der Strasse. Wirklich unappetitlich.
In Zhengzhou angekommen, hatte ich Probleme, mich zurecht zu finden. Einige wollten mir Weissmachen, dass kein Bus nach Shaolin fährt und ich ihr Hotel benutzen soll.
Ein ein wenig ärmlich dreinschauender, mit einem fast zerschlagenen Brillenglas, Student konnte ein wenig English und half mir, denn Bus zu finden. Er fragte mich, ob er auch mitkommen könnte. Hatte nichts dagegen und zahlte gerne die Y10 (ca. Fr. 2.-). Ich hab zwar ein Phrasebook, aber auch mit dem geht es nicht immer.
Wir fuhren bis nach Dengfeng, kurz vor Shaolin und übernachteten in einem chinesischen Hotel mit all-you-can-eat Buffet.
Unterwegs versuchten wir zuerst schriftlich, später dann auch mündlich zu kommunizieren. Er blätterte auch lange in meinem Phrasebook und versuchte den einen oder anderen Satz.
[Fr, 1.11.02] Shaolin, Sightseeing
Von Dengfeng nach Shaolin war es ein kurzer Trip.
Shaolin ist die weltberühmte Kampfsport Tradition, entwickelt von einem indischen Mönch, der hier im 5. Jahrhundert gelebt hatte. Es hat hier einige Schulen und über 10’000 Studenten.
Trainiert wird von 6 Uhr morgens bis Abends um 9 Uhr. Es ist fantastisch mitanzusehen, wie die jüngsten im Alter von 5 bis zu den älteren, ihren Körper durch die Luft jagen und ihren vermeintlichen Gegner versuchen zu treffen. Gekämpft wird mit allem möglichen: Schwerter, Sperre, Seilen, Keulen oder auch nur mit Fäusten und Füssen.
Es beeindruckte mich sehr, mit was für Mittel sie versuchen, ihren Körper fit und stark zu halten. Streching bis zum Exzess. Da steht man auch mal auf die Beine oder hilft sonst irgendwie nach, wenn man die Arme nicht genügend weit nach hinten beugen kann bis man vor Schmerz schreit – dann noch ein bisschen weiter. Auch wenn man am Abend nicht mehr genügend Energie für den Rückwärtssalto hat oder faul wird hagelt es Schläge.
Leider hab ich gerade die Wettkämpfe verpasst, die ein paar Tage dauerten.
Ich übernachtete in einer Schule mit 7’000 Studenten.
[Sa, 02. – So, 03.11.02] Training
Ich hab mir gedacht, wenn ich schon hier bin, könnte ich was für meine Gesundheit tun.
Nun hatte ich zwei Tage Training. Das Training fing um 6 Uhr an, wo man zum Tempel hinauf rennt und dort mit dem ersten Training beginnt.
Um 9 fing dann das richtige Training an und dauerte bis um 5, unterbrochen von einer Mittagspause. Die „kleinen“ trainieren noch länger bis um 9.
Ich lernte am ersten Tag zwei Bewegungsabläufe mit einigen Schlägen und Kicks. Zwischendurch immer mal Stretching. Ich bin ja nicht gerade gelenkig, aber tat mein bestes. Wenn ich länger hier sein würde, würde alles gemacht, meine Muskeln noch weiter zu dehnen bis man vor Schmerz schreit.
Ich lernte auch mit Seilen und zwei mit einer Kette verbundene Hölzer umgehen. Dies gefiel mir schon viel besser.
Mir tat am Schluss alles Weh und ich spürte meine Waden-, Rücken- und noch ein paar andere Muskeln. Auch ein paar Finger, Fingernägel und sonstige Knochen litten darunter.
War aber eine gute Erfahrung und wäre auch ein gutes Training gewesen. Aber ich hab nur ein paar Wochen in China und somit will ich möglichst viel sehen.
By ecki • Weltreise 2002/2003 0