[Mo, 21.10.2002] Gyeongju, Rainbow Guesthouse
Heute bin ich alleine aufgebrochen, um noch andere Gegenden von Südkorea kennen zu lernen.
Mit dem Zug fuhr ich nach Gyeongju, einer Stadt mit 2000jähigen Geschichte. Sie war für 1000 Jahre die Hauptstadt des Silla Reiches. Die Stadt wird auch häufig als Museum ohne Mauern bezeichnet, weil sie gefüllt ist mit unzähligen historischen Orten und alten Gräbern. Man kann gehen wohin man will, man stolpert immer wieder über irgendetwas.
Am Bahnhof wurde ich von Mr. Park, einem Taxifahrer abgeholt. Zuerst hab ich gedacht, cool, das Guesthouse schickt mir ein Taxi. Doch der Taxifahrer selbst betreibt das Guesthouse als Hobby. Nachdem er über 20 Jahre in der Welt herumgereist ist, unter anderem war er 5 Mal in Interlaken, suchte er sich ein neues Feld, wo er immer noch „Reisen“ kann, nämlich mit Traveller. Ach ja, so günstig kann man eigentlich nirgends wohnen. Es Ist ihm eigentlich auch Wurst.
Taxifahrer zu haben ist schon cool. Er setzte mich ausserhalb der Stadt irgendwo ab, sodass ich an all den Attraktionen vorbei in die Stadt zurücklaufen konnte.
Am Abend stolperte ich aus Zufall in ein Restaurant-Küche-Schlafzimmer. Gutes günstiges Essen.
[Di, 22.10.2002] Bulguksa Temple, Seokgulam Grotto, Tongiljeon Unifaction Hall
Heute standen klassische Touristenmagnete auf dem Programm. Eigentlich sah ich sehr wenige Touristen. Dafür tausende von Schülern. Gekreischtes „Hi“, „Hello“ oder „Nice to meet you“. Meine Grösse und mein gelocktes Haar war wohl der Grund. Na ja, ich war meistens freundlich, doch gegen Abend war ich schon ein bisschen überdrüssig. Aber ich gab mir Mühe.
Der Bulguksa Temple ist ein Meisterwerk Sillas tausendjähriger Kultur. Ein grosser Tempelkomplex mit wunderschönen Gebäuden.
Seokguram ist ein Haus mit Kuppel, in der ein riesiger Buddha sitzt. Dies hat jemand gebaut, in Gedenken an die Eltern seines vorherigen Lebens (so stets in der Broschüre).
Die Tongiljeon Unification Hall ist eine Gedenkstätte neueren Datums an die geglückte Vereinigung im Jahre 650 AC der 3 Königreiche in Korea in 1 Reich.
[Mi, 23.10.2002] Yangdong Folk Village
Heute hatte Mr. Park seinen freien Tag und offerierte uns, uns zum Yangdong Folk Village zu fahren. Scheinbar ist das mit Bussen schwierig zu erreichen.
Yangdong ist heute noch ein Ort, wo Leute wohnen. Konfuzius (http://www.bambushain.de/) war das Regierungswerkzeug alter Zeit, aber ist heute noch stark in der Tradition der Koreaner verankert.
Dieses gut erhaltene Dorf war ein Geburtsort grosser Gelehrter und Clans, die nach der Philosophie des Konfuzius lebten. Sozusagen ein offenes Museum alter Gebäude.
Es gab wirklich viele schöne Häuser, die idyllisch in der Natur standen. In vielen lebt man heute noch und demzufolge hatte es einige Hunde, die uns fortjagten.
Später besuchten wir noch Oksan Seowon, eine Schule, die einem der 5 grössten Gelehrten gewidmet ist.
[Do, 24.10.2002] Gyeongju -> Sokcho
Den ganzen Tag bin ich Bus gefahren. Zirka 8 Stunden im Ganzen. 3 Mal umgestiegen. Aber die Koreaner haben wir jeweils freundlich geholfen, Tickets zu besorgen und wo ich einsteigen müsste.
Zwischendurch hab ich noch eine Höhle besucht und bin ziemlich tief hinein gekraxelt. Die Höhle lag auf dem Weg und so hab ich gedacht, ich schau sie mir mal an.
Als ich in Sokcho ankam wurde ich Mr. Yoon abgeholt. Er ist der Sohn einer Servas-Familie wo ich versucht hatte, eine Übernachtung zu bekommen. Leider war er abwesend, so half mir der Sohn eine Übernachtung zu finden.
Ich fand ein gutes Guesthouse an einer Busstation namens „Jamboree“. Jamboree? Bin ich etwa in der Nähe des Lagerplatzes des letzten Jamborees?
[Fr, 25.10.2002] Seoraksan National Park
Ursprünglich wurde mir vorgeschlagen, in 7 Stunden bis unterhalb des Gipfels dieser wunderschönen Gegend zu laufen und dort in einer Hütte zu übernachten und am Morgen den Sonnenaufgang zu bestaunen.
In der Tat sah das Wetter wirklich viel versprechend aus, blauer Himmel, Sonne. Doch der Wetterbericht tönte kritisch. Deshalb ging ich kein Risiko ein und verbrachte den Tag im Seoraksan National Park anstatt auf dem Weg zum Gipfel.
Ich wanderte durch die farbigen Wälder und lauschte dem Rascheln der Blätter. Die Blätter änderten zu Gelb und Rot. Herrliche Herbststimmung.
Ich bestieg auch einen kleineren Gipfel und bestaunte die herrlichen Felsformationen und die Umgebung.
Und tatsächlich fing es dann am Nachmittag an zu regnen.
[Sa, 26.10.2002] Sokcho -> Seoul
In der Tat war es gut, dass ich nicht auf den Gipfel gestiegen bin. Am Morgen regnete es und die Berge waren verhangen. Am späteren Morgen klärte sich der Himmel und auf den Gipfeln hatte es Schnee. Natürlich kommt die Sicht nicht an das heran, dass man von Interlaken aus hat, aber immerhin.
Ich besuchte den Lagerplatz des letzten Jamboree, das aber doch etwa 4 km von der Busstation entfernt ist. Per Autostopp kam ich schnell dahin. Leider war niemand da, obwohl es scheinbar doch noch für Lager gebraucht wird.
Mit dem Bus war ich schnell in Seoul.
[27.-29.10.2002] Seoul
Ich wohnte bei netten Servas-Familien, die mich herumfuhren.
Ich verbrachte die letzten Tage in Südkorea mit Sehee und Victoria. Wir besuchten ihre Universität und assen zum Abschiedsessen Fondue. Es war wirklich gut, aber viel zu kleine Portionen.
Irgendwie war ich traurig Südkorea zu verlassen. Das Leben war so angenehm hier und es ist so einfach, hier herumzureisen.
Okt. 30 2002
#15 Gyeongju, Sokcho
[Mo, 21.10.2002] Gyeongju, Rainbow Guesthouse
Heute bin ich alleine aufgebrochen, um noch andere Gegenden von Südkorea kennen zu lernen.
Mit dem Zug fuhr ich nach Gyeongju, einer Stadt mit 2000jähigen Geschichte. Sie war für 1000 Jahre die Hauptstadt des Silla Reiches. Die Stadt wird auch häufig als Museum ohne Mauern bezeichnet, weil sie gefüllt ist mit unzähligen historischen Orten und alten Gräbern. Man kann gehen wohin man will, man stolpert immer wieder über irgendetwas.
Am Bahnhof wurde ich von Mr. Park, einem Taxifahrer abgeholt. Zuerst hab ich gedacht, cool, das Guesthouse schickt mir ein Taxi. Doch der Taxifahrer selbst betreibt das Guesthouse als Hobby. Nachdem er über 20 Jahre in der Welt herumgereist ist, unter anderem war er 5 Mal in Interlaken, suchte er sich ein neues Feld, wo er immer noch „Reisen“ kann, nämlich mit Traveller. Ach ja, so günstig kann man eigentlich nirgends wohnen. Es Ist ihm eigentlich auch Wurst.
Taxifahrer zu haben ist schon cool. Er setzte mich ausserhalb der Stadt irgendwo ab, sodass ich an all den Attraktionen vorbei in die Stadt zurücklaufen konnte.
Am Abend stolperte ich aus Zufall in ein Restaurant-Küche-Schlafzimmer. Gutes günstiges Essen.
[Di, 22.10.2002] Bulguksa Temple, Seokgulam Grotto, Tongiljeon Unifaction Hall
Heute standen klassische Touristenmagnete auf dem Programm. Eigentlich sah ich sehr wenige Touristen. Dafür tausende von Schülern. Gekreischtes „Hi“, „Hello“ oder „Nice to meet you“. Meine Grösse und mein gelocktes Haar war wohl der Grund. Na ja, ich war meistens freundlich, doch gegen Abend war ich schon ein bisschen überdrüssig. Aber ich gab mir Mühe.
Der Bulguksa Temple ist ein Meisterwerk Sillas tausendjähriger Kultur. Ein grosser Tempelkomplex mit wunderschönen Gebäuden.
Seokguram ist ein Haus mit Kuppel, in der ein riesiger Buddha sitzt. Dies hat jemand gebaut, in Gedenken an die Eltern seines vorherigen Lebens (so stets in der Broschüre).
Die Tongiljeon Unification Hall ist eine Gedenkstätte neueren Datums an die geglückte Vereinigung im Jahre 650 AC der 3 Königreiche in Korea in 1 Reich.
[Mi, 23.10.2002] Yangdong Folk Village
Heute hatte Mr. Park seinen freien Tag und offerierte uns, uns zum Yangdong Folk Village zu fahren. Scheinbar ist das mit Bussen schwierig zu erreichen.
Yangdong ist heute noch ein Ort, wo Leute wohnen. Konfuzius (http://www.bambushain.de/) war das Regierungswerkzeug alter Zeit, aber ist heute noch stark in der Tradition der Koreaner verankert.
Dieses gut erhaltene Dorf war ein Geburtsort grosser Gelehrter und Clans, die nach der Philosophie des Konfuzius lebten. Sozusagen ein offenes Museum alter Gebäude.
Es gab wirklich viele schöne Häuser, die idyllisch in der Natur standen. In vielen lebt man heute noch und demzufolge hatte es einige Hunde, die uns fortjagten.
Später besuchten wir noch Oksan Seowon, eine Schule, die einem der 5 grössten Gelehrten gewidmet ist.
[Do, 24.10.2002] Gyeongju -> Sokcho
Den ganzen Tag bin ich Bus gefahren. Zirka 8 Stunden im Ganzen. 3 Mal umgestiegen. Aber die Koreaner haben wir jeweils freundlich geholfen, Tickets zu besorgen und wo ich einsteigen müsste.
Zwischendurch hab ich noch eine Höhle besucht und bin ziemlich tief hinein gekraxelt. Die Höhle lag auf dem Weg und so hab ich gedacht, ich schau sie mir mal an.
Als ich in Sokcho ankam wurde ich Mr. Yoon abgeholt. Er ist der Sohn einer Servas-Familie wo ich versucht hatte, eine Übernachtung zu bekommen. Leider war er abwesend, so half mir der Sohn eine Übernachtung zu finden.
Ich fand ein gutes Guesthouse an einer Busstation namens „Jamboree“. Jamboree? Bin ich etwa in der Nähe des Lagerplatzes des letzten Jamborees?
[Fr, 25.10.2002] Seoraksan National Park
Ursprünglich wurde mir vorgeschlagen, in 7 Stunden bis unterhalb des Gipfels dieser wunderschönen Gegend zu laufen und dort in einer Hütte zu übernachten und am Morgen den Sonnenaufgang zu bestaunen.
In der Tat sah das Wetter wirklich viel versprechend aus, blauer Himmel, Sonne. Doch der Wetterbericht tönte kritisch. Deshalb ging ich kein Risiko ein und verbrachte den Tag im Seoraksan National Park anstatt auf dem Weg zum Gipfel.
Ich wanderte durch die farbigen Wälder und lauschte dem Rascheln der Blätter. Die Blätter änderten zu Gelb und Rot. Herrliche Herbststimmung.
Ich bestieg auch einen kleineren Gipfel und bestaunte die herrlichen Felsformationen und die Umgebung.
Und tatsächlich fing es dann am Nachmittag an zu regnen.
[Sa, 26.10.2002] Sokcho -> Seoul
In der Tat war es gut, dass ich nicht auf den Gipfel gestiegen bin. Am Morgen regnete es und die Berge waren verhangen. Am späteren Morgen klärte sich der Himmel und auf den Gipfeln hatte es Schnee. Natürlich kommt die Sicht nicht an das heran, dass man von Interlaken aus hat, aber immerhin.
Ich besuchte den Lagerplatz des letzten Jamboree, das aber doch etwa 4 km von der Busstation entfernt ist. Per Autostopp kam ich schnell dahin. Leider war niemand da, obwohl es scheinbar doch noch für Lager gebraucht wird.
Mit dem Bus war ich schnell in Seoul.
[27.-29.10.2002] Seoul
Ich wohnte bei netten Servas-Familien, die mich herumfuhren.
Ich verbrachte die letzten Tage in Südkorea mit Sehee und Victoria. Wir besuchten ihre Universität und assen zum Abschiedsessen Fondue. Es war wirklich gut, aber viel zu kleine Portionen.
Irgendwie war ich traurig Südkorea zu verlassen. Das Leben war so angenehm hier und es ist so einfach, hier herumzureisen.
By ecki • Weltreise 2002/2003 0