Finnland & Schweden

Endlich Urlaub und auf in ein weiteres Kapitel Skandinavien. Nach Oslo und Kopenhagen folgen nun Finnland und Schweden.

Helsinki

Die erste Destination war Helsinki, wo mich Miia vom Flughafen abholte. Im Gegensatz zu ihrer Vorhersage, war das Wetter doch nicht so schlecht. Zumindest war es sehr angenehm im Gegensatz zum heissen Wetter in Berlin.

Es war bei meiner Ankunft schon Abend und daher steuerten wir das nächste Restaurant an: ein Farmerrestaurant, mit Traktoren, Zäunen, Kessel als Lampenschirmen und vielen weiteren fantasievollen Elementen. Was zeichnet die finnische Küche aus? Das wollte ich herausfinden. Die erste Spezialität waren kleine Fische, Kartoffeln und weitere Beilagen. Dazu lokales Bier. Sehr lecker. Mit Saucen hat man es hier nicht so. Gut, damit schmeckt man das Original.

Anschliessend zeigte sie mir Helsinki. Wir spazierten zum Hafen, wo gerade eine grosse Fähre ablegte. Fährenfahrten sind Lieblingsaktivitäten der Finnen. Schnell nach Stockholm oder Estland rüber und wieder zurück. An Bord eine Riesenfete mit viel günstigem Bier und so. Scheinbar ist es nicht mehr so günstig wie auch schon. Ich werde es ja auch noch erleben.

Über dem Hafen thront eine grosse rote orthodoxe Kirche, auf die ich natürlich klettern musste. Von dort hat man einen schönen Ausblick über die Stadt. Und von dort sah man im Abendlicht eine riesige weisse Kirche in der Stadt. Wunderschön.

Wir gingen um den Hafen rum und spazierten durch einen Park, wo wir einigen Stadtkaninchen begegneten. Helsinki ist sehr grün und es hat noch mehr Bäume als Berlin.

Irgendwann gingen wir nachhause, obwohl es noch nicht ganz dunkel war. Es wurde auch nicht dunkler. Das ist wohl das Schöne, wenn man im Norden wohnt. Sie lebt am Stadtrand von Helsinki in einer schmucken schönen 1-Zimmer-Wohnung.

Am nächsten Morgen schien die Sonne wunderbar herunter. Mit dem Bus fuhren wir in die Stadt, wo wir zuerst die Felsenkirche besuchten. Eine Kirche eingefräst in den felsigen Boden mit einer Glaskuppel darüber. Fantastisch. Sogar ein Orgelkonzert war angekündigt. Bis dahin hatten wir noch Zeit und so besuchten wir noch das Parlament und Finlandia, die Oper von Helsinki. Das Orgelspiel war ganz nett, aber es haute uns nicht aus den Socken. So verliessen wir die Kirche und kauften uns ein Picknick.

Auf dem Weg zum Hafen besuchten wir die weisse Kirche, die wir am Vortag aus der Ferne sahen.

Am Hafen war noch ein kleiner Markt, wo wir uns noch mit leckeren Erdbeeren eindeckten, bevor wir die Fähre nach Suomenlinna nahmen. Suomenlinna ist eine ehemalige Festungsinsel, die von Schweden gebaut und dann von Russland besetzt wurde, bevor sie durch die Unabhängigkeitserklärung 1917 in finnische Hand kam. Heute dient sie touristischen Zwecken und um die Geschichte zu bewahren.

Wir spazierten über die schöne Insel und Besichtigten ein schmuckes kleines U-Boot, was nur 20 Seeleute aufnehmen konnte. 3 Torpedos und es war voll. Scheinbar war das U-Boot doch recht erfolgreich.

Und dann kam der Regen. Wir retteten uns in einen Unterstand, wo wir unser Picknick verzehrten. Als der Regen nachliess, wanderten wir weiter und besahen uns die Kanonen und die Gänge. Wir kamen gerade rechtzeitig zur Meeresenge, wo sich ein Koloss von einer Fähre mit 9 Decks hautnah an uns vorbei hindurch zwängte.

Verregnet und durchnässt kamen wir nach Helsinki zurück, wo wir einen weiteren kulinarischen Höhepunkt erklommen. Rentier mit einer geschmackvollen Preiselbeersauce. Wow, was für ein Knaller.

Am nächsten Tag besuchten wir noch die Eisbrecher in ihrem Summercamp.

In einem Café traf ich auch noch Annika, die ich noch vom World Scout Jamboree in Thailand her kannte. Wir waren damals gemeinsam als Dienstrover im Windsurfingteam tätig. Wie die Zeit vergeht…

Kangasniemi

Mit Miia fuhr ich dann mit dem Bus nach Kangasniemi in die Sommerresidenz ihrer Familie. Kangasniemi liegt inmitten der Seenlandschaft. Ihr Vater holte uns ab und fuhr uns zur Hütte.

In einer Lichtung direkt an einem See gelegen ist es ein wunderschönes Fleckchen. Das Haupthaus besteht aus einer Küche und dem Hauptraum. Darin ein grosser Ofen und einem Dachboden zum Schlafen. Daneben ein Toilettenhäuschen, wie wir es von Berghütten kennen und einem Saunahäuschen. Die Sauna ist üblicherweise das erste Gebäude, was noch vor dem Haupthaus gebaut wird. Davor gleich ein kleiner Pfad, der auf den Steg hinaus aufs Wasser führte.

Der See war noch recht frisch, aber wir sind trotzdem gleich Baden gegangen. Vor 2 Wochen war es hier scheinbar viel viel wärmer. Egal. Ein Ruderboot gab es auch. Motorboote werden hier nicht gerne gesehen. Kann ich auch gut verstehen. Diese Ruhe ist einfach traumhaft. Wir sind dann mit dem Ruderboot gleich raus aufs Wasser und haben die letzten Sonnenstrahlen genossen und mit ein paar Steinen gekämpft ;-).

Am Abend sind wir in der Nähe in ein Tanzlokal gefahren. Dieses Lokal ist wohl der Treffpunkt aller Tanzverrückten in weitem Umkreis. Die Finnen sind ein tanzwütiges Volk. Zumindest auf dem Lande. Früher gab es viele Tanzmöglichkeiten, dann der Abschwung, was sich jetzt wieder stark erholt.

Obwohl Miia sich den Zehen an einem Stein kaputtgemacht hatte, wollte sie Tanzen und biss sich durch. Die Bühne war geteilt mit 2 Sets an Instrumenten. Darauf spielten abwechslungsweise 2 Bands, die sich jeweils die Klinke in die Hand gaben. Die Musikauswahl war sehr reichhaltig und die meisten tanzten rund um die Tanzfläche. Mich zog es meistens in der Mitte, damit ich einige Figuren tanzen konnte.

Irgendwann spielten sie einen finnischen Polka. Das war ja toll. Die Partner hielten sich gegenseitig an den Oberarmen fest und sprangen wie Pingpongbälle durch den Raum. Sah irgendwie Irre aus.

Am nächsten Tag war es bedeckt und wir assen spät zu Frühstück. Und dann kam schon der Regen. Tja, blieb uns nichts anderes übrig, als drin zu bleiben und Karten zu spielen. Sie lehrte mich ein neues Kartenspiel namens Casino, bei dem ich oft ein gutes Händchen hatte.

Am Abend lernte ich noch ein anderes Spiel draussen kennen (Mölkky). Es gab 12 Holzklötze von 1 – 12 Punkten. Am Anfang standen die zusammen. Dann musste man entweder eines treffen und die Punkte garnieren, oder wenn mehr als zwei Klötze umfielen, galten die Menge der umgefallenen Klötze als Punkte. So musste man genau 50 Punkte sammeln. Da hatte ich gute Trefferquoten, aber nicht unbedingt Glück.

Wir waren im Haus der Eltern eingeladen und Papa Miia räucherte zum Abendessen ein grosses Stück Lachs. Mjam.

Dann heizten wir die Sauna ein. Endlich lernte ich die finnische Sauna in natura kennen. Bei 80°C sassen wir auf den Bänken und schmorten vor uns hin. Dazu gibt es Bier und auf der Sauna gegrillte Würste. Gegrillte Würste… Ich weiss ja nicht. Ich zeigte ihnen, wie das auch mit Schokobananen auf dem Grill funktioniert. Das fanden sie ganz toll. Ich fürchte, ich hab die finnische Kultur korrumpiert ;-).

Neben den ätherischen Ölen gab es auch Weidenzweige, mit denen wir uns schlugen, um die Durchblutung anzuregen. Für mich zu wenig hart. In Russland hatte ich mal welche… Ich machte etwa 5 Saunagänge und zu guter Letzt heizte ich noch tüchtig ein und schüttete soviel Wasser auf den Ofen, dass es kaum noch zu ertragen war. Das bescherte mir dann am nächsten Tag tüchtiges Kopfweh.

Bevor ich mich verabschiedete, machten wir eine Wanderung durchs Unterholz, um vielleicht noch ein Tier zu entdecken. Wäre ja schön gewesen, einen Elk oder ein Moose zu entdecken. Oder vielleicht einen Bären? War leider nichts.

Von Jyväskylä fuhr ich mit einem hochmodernen IC nach Tampere und von dort weiter nach Pori. Ach ja, die finnische Sprache. Lesen kann man das ganz wunderbar. Einfach von Jyväskylä das y mit ü ersetzen. That’s it.

Pori

In Pori wurde ich von Essi begrüsst. Ich lernte sie und einige andere finnische Pfadfinder am National Jamboree in Iceland kennen.

Sie wohnt in einem alten sturmanfälligen Holzhaus. Aber innen ist es super heimelig und schmuck eingerichtet. Ziemlich modern im Gegensatz zur Sicht von aussen. Beim Essen checkte sie ab, was mir wohl noch an finnischen Erlebnissen fehlen könnte. Miia hatte ganze Arbeit geleistet. Selbst Karelian Pies hatte ich schon probiert. Karelia ist ein Teil Finnlands, welches im Besitz von Russland ist. Des Finnen Herz schmerzt bei diesem Gedanken daran. Diese Dinger sind mit Reis gefüllt und sind nicht schlecht. Ich hab mich dann gefragt, wo das Reis herkommt, denn es ist eine einheimische Spezialität. Hm, Reisterrassen hab ich keine gesehen ;-).

Wir machten einen Spaziergang durch das Städtchen: Fussgänger Passage, kleine Parks und eine schöne Schule. Im Sommer findet hier das weltbekannte Pori Jazz Festival statt, wo an der Hauptbühne 60’000 Zuschauer mittanzen. Da wandelt sich dieses beschauliche Städtchen zur Metropole. Und jetzt fing es gerade an.

Am nächsten Tag machten wir eine Rundreise. In der Nähe der Yyteri Strand. Finnlands schönster Strand wird gesagt. In der Tat, dieser feine Sandstrand mit den grossen Dünen ist eine Reise wert.

Obwohl das Wasser saukalt war, hab ich mich als einer der wenigen hinein ins Baltische Meer gewagt.

Weiter ging es nach Mäntyluoto, Reposaari und Noormarkku, wo wir die Ländereien der Ahlström-Familie besuchten. Einige Gutshäuser, Stallungen, ein Schlösschen, eine Mühle und ein Designerhaus, welches viele Studenten aus dem asiatischen Raum anzieht. Überhaupt scheint nordisches Design sehr gefragt zu sein, wie ich in Oslo und Kopenhagen auch schon herausgefunden habe. In dieser Gegend ist Essi geboren und aufgewachsen. Dann fing es an zu schütten und wir kehrten zurück.

Am Abend sind wir zur Jazz Street, was bei diesem Hundewetter nicht wirklich besucht war. Die Bands spielten trotzdem munter weiter. Essi hatte uns gerade noch 2 Karten für das Jazz Café besorgt, wo wir dann den Klängen von Ted Curson lauschten. Im Anschluss fand eine Jam Session bis spät in die Nacht hinein statt.

Am Sonntag hiess es nun auch wieder Abschied nehmen. Das Wetter war schön und ich konnte noch ein paar Bilder mit Sonnenschein von Pori aufnehmen. Wir sind auch durch den Park geschlendert, wo in der kommenden Woche diese Mega-Events stattfinden. Echt schön.

Auf dem Weg nach Turku, wo am Abend meine Fähre nach Stockholm fahren würde, hielten wir noch in Rauma, um uns die Altstadt anzuschauen. Alte Holzhäuser ähnlich dem, wie Essi auch wohnt. Diese Häuser haben einen speziellen Charm. Die Häuser strahlen Pioniergeist und Standhaftigkeit aus.

In Turku besuchten wir den Dom, liefen am Fluss entlang, tranken Bier und genossen das Leben. Auch Hesburger lernte ich in der Hesburger-Hauptstadt kennen. Hesburger ist die einheimische Antwort und Konkurrenz zu McDonalds. Wer patriotisch ist, geht zu Hesburger. Nun ja, war etwas fad und die Toiletten nicht ganz auf dem internationalen Standard. Scheinbar war die Zutatenmischung für den Burger nicht dem Original entsprechend.

Dann kam der Abschied von ihr und Finnland. Ein 12-stöckiges Ungetüm der Silja brachte mich nach Stockholm. Ich wurde bereits im Voraus geistig-moralisch darauf vorbereitet.

Überfahrt von Turku nach Stockholm

Bevor ich die Erkundungstour machte, schaute ich vom Deck hinaus in die Insellandschaft von Finnland. Tausende von kleinen und grösseren Inseln und unser Koloss, welcher sich einen Weg dadurch sucht. Immer wieder kleine Motor- und Segelboote, die sich neben uns drückten.

Das Schiff hatte einen Wellness- und Saunabereich, einige Restaurants und Shops. Der Duty Free Shop war riesig und es gab alles zu kaufen. Für die vielen Biertrinker standen am Eingang gleich Anhänger mit mehreren Bierkisten praktisch zusammengestellt, denn man gleich mit zur Kasse nehmen konnte. Auch sonst gab es Alkohol im Überfluss.

Mit Frederik meinem Zimmergenossen trank ich noch ein Bier, bevor ich in letzter Minute noch was zu essen bekam und danach in letzter Minute noch was kaufte. Der Abenteuergeist hat mich etwas aufgehalten und es war ja noch immer hell.

Man hatte mich gewarnt, dass viele Partyleute da sein würden, die sich auf diesen Fahrten sinnlos betrinken. Da war eigentlich nichts zu sehen. Sonntag auf Montag ist wohl eher ruhig. Auf der Tanzfläche hatte ich auch kein Glück. Bei guter Musik tanzten hyperaktive Kinder mit ihren Eltern. Auch die Disco war leer. Irgendwann gab ich die Hoffnung auf, noch einen Tanz zu kriegen und ging schlafen. Obwohl es keinen Grund dazu gab, drückte ich kein Auge zu.

Schweden

Frederik brachte mich zum Bahnhof, wo ich am Schalter das 1. Klass Ticket, welches mir Olof bereitlegen liess, bekam. Damit fuhr ich nach Linköping. Feines Frühstück und Internetzugriff. Was für ein Luxus.

In Linköping warteten auch schon Olof und seine Freundin auf mich. Wir fuhren zum Göta-Kanal, der die Westküste mit der Ostküste von Schweden verbindet. Da gab es einige Schiffstreppen und Viadukte, welches wir eigentlich mit einem Schiff befahren wollten. Eines von 1000 Dingen, die man scheinbar mal gemacht haben musste. Leider hatten wir auf dem Schiff keinen Platz mehr. Ohnehin war es besser, die Schiffe auf den Treppen und das Viadukt von aussen zu fotografieren.

Anschliessend assen wir in der Stadt was Einheimisches mit extrem teurem Bier. Danach besuchten wir ein Freilichtmuseum, wo ähnlich dem Ballenberg viele alte Häuser stehen.

Irgendwo fanden wir auch noch einen See, in dem wir uns abkühlten, bevor wir zu seinen Eltern fuhren.

Olof wuchs auf einem Bauernhof auf, umgeben von Seen und vielen Wäldern. Der Vater hat etwa 20 Kühe, die er im Sommer ausleiht, um als Hobby die Milchwirtschaft zu betreiben. Diese Kühe trieben wir am Abend zusammen.

In nächster Nähe brachen aus dem Gehölz zwei Elche hervor und jagten hintereinander her. Eine Joggerin mit Kopfhörern joggte entspannt nebenan vorbei und bekam nichts mit.

Mit Olof ging ich dann auf Pirsch. Doch nichts liess sich entdecken. Nur Waldfrüchte, die Olof in einem fort sammelte und ass. Der geborene Jäger und Sammler. Auch nach dem Abendessen, als ich noch kurz auf Toilette war, fand ich ihn nachher auf dem Kirschbaum.

Am nächsten Tag packten wir alles zusammen für einen Kanuausflug. Ein paar Kleider, Fressalien und Zelt. In einem nahe gelegenen See rüsteten wir die Kanus aus und stachen in See. Jupii.

Vorbei an Natur, Bäumen und Felsen. Vereinzelte Häuser gab es auch. In einer Bucht sahen wir auch ein kleines Floss mit einer Sauna drauf. Die haben doch einen Knall. Tiere gab es einige. Viele Vögel und einen Elch liessen sich auch blicken. Mitten im Wasser hab ich fast eine Schlange überfahren. Eine Landschlange mitten im See. Die wollte sich wahrscheinlich auch mal ein Bad nehmen.

Irgendwo fuhren wir auch durch einen Kanal, wo ein Riesengebrüll herrschte. Zur Linken und zur Rechten standen sich zwei Stiere gegenüber, die sich Zunder gaben 😉

Es wurde langsam spät und wir waren schon den ganzen Tag unterwegs und so steuerten wir eine Insel an. Wir erkundeten die Insel und suchten ein gutes Plätzchen für unser Zelt. Bevor wir ein erfrischendes Bad nahmen und faulenzten, schnabulierten und sammelten wir Heidelbeeren.

Am Abend entfachten wir ein Lagerfeuer. Auch der Wetterumsturz, der fast Regen gebracht hätte, entmutigte uns nicht. War schon toll!

Bei strahlendem Sonnenschein paddelten wir am nächsten Tag zurück zu unserem Ausgangspunkt. Nach dem Essen nahm ich den Zug nach Stockholm zurück.

Mit Olof hatte ich wirklich ein schönes Erlebnis und auch die richtige Person dazu: professioneller Führer, Naturkenner, Abenteurer, Teilzeit-Landwirt, Schafzüchter, Lehrer, Jäger und Sammler. Kurzum ein Naturbursche.

Stockholm

Für Stockholm hatte ich weniger als 24 Stunden Zeit und die Stadt ist reich an Geschichte und Kultur.

Ich übernachtete am Hafen in einer Jugi, die auch ein 3-Mast-Segelschiff ihr eigen nett. Leider hatte das Schiff keinen Platz mehr.

Ich wanderte um den Hafen herum zum Königsschloss. Dort in diesem Quartier gab es auch einige Kirchen und schöne Häuser zu besichtigen. Ein Hard Rock Café fand ich auch noch.

Am nächsten Morgen besuchte ich noch das Vasa-Museum. Darin wird das königliche Schiff gezeigt, welches eigentlich die Krönung der schwedischen Flotte hätte sein sollen, wenn es nicht bei der Jungfernfahrt 1628 im Hafen gesunken wäre. Da blieb es bis 1956, als man es wieder fand und es in 30jähriger Arbeit konservierte und herrichtete. Ein tolles Schiff. Was mich besonders erstaunte war, dass es auf dem Masten, der vorne raus geht, noch eine Plattform gab und einen Masten mit einem zusätzlichen Segel. Sozusagen einen Masten auf dem Masten. Ein Focksegel, wie wir es heute kennen, gab es nicht.

Ich hoffe, der Text hat euch nicht erschlagen. Diese 10 Tage Urlaub waren sehr intensiv und ich bedanke mich bei Miia, Essi und Olof für die Zeit, die sie mir schenkten. Nun kann ich einen Haken in meiner Todo-Liste für Skandinavien setzen. Done 😉